Parlamentskorrespondenz Nr. 593 vom 29.05.2019

Neu in Forschungsausschuss

Liste JETZT fordert begleitende Maßnahmen zur KI-Strategie

Wien (PK) – Zwei Anträge zum laufenden österreichischen Strategieprozess in Fragen der Künstlichen Intelligenz (KI), der unter "Artificial Intelligence Mission Austria 2030 (AIM AT 2030" läuft, hat Abgeordnete Stephanie Cox (JETZT) eingebracht. Sie spricht sich zum einen für eine verpflichtende zivilgesellschaftliche Repräsentanz in österreichischen Beratungsgremien zur KI aus. Die Zivilgesellschaft müsse mit den Konsequenzen des Einsatzes der KI leben, daher müsse sie in ihre Entwicklung und ethische Bewertung einbezogen und ernst genommen werden, fordert Cox in einem Entschließungsantrag (826/A(E)). Sie formuliert darin auch die Kriterien, die der Repräsentant bzw. die Repräsentantin der Zivilgesellschaft in den entsprechenden Gremien aus ihrer Sicht erfüllen muss: österreichische/r StaatsbürgerIn, politisch unabhängig und keiner staatlichen Behörde oder Kammer angehörig. Die Bestimmung der geeigneten Person solle im Rahmen eines öffentlichen, transparenten und demokratischen Prozesses erfolgen.

In einem weiteren Entschließungsantrag zu diesem Thema spricht sich die Abgeordnete für öffentliche Aufklärungsarbeit im Rahmen der Arbeit an der österreichischen KI-Strategie aus. In Bezug auf die KI gebe es in der Gesellschaft sowohl utopische Hoffnungen als auch dystopische Ängste, meint Cox und spricht sich dafür aus, die mit der KI-Strategie sich eröffnende Chance zur Etablierung eines aufgeklärten und informierten Diskurses über Künstliche Intelligenz zu nutzen. Sie tritt daher für eine breit angelegte Weiterbildungsoffensive "Fit 4 AI" ein, um SchülerInnen, Jugendlichen und Erwachsenen zu helfen, Künstliche Intelligenz zu verstehen. Des Weiteren sollen die Ergebnisse der Strategie in Form eines "KI-Monitors" öffentlich dokumentiert und kommuniziert werden (825/A(E)). (Schluss) sox