Parlamentskorrespondenz Nr. 836 vom 02.08.2019

Sobotka: Prammer hat als Nationalratspräsidentin die Politik positiv geprägt

Der Nationalratspräsident würdigt verstorbene Amtsvorgängerin

Wien (PK) – "Barbara Prammer hat in ihrer fast achtjährigen Zeit an der Spitze des Parlaments von Oktober 2006 bis August 2014 durch ihre Persönlichkeit und Amtsführung die Politik in Österreich positiv geprägt", würdigte heute Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka seine vor fünf Jahren verstorbene Amtsvorgängerin. Mit großem Engagement sei es ihr gelungen, das Hohe Haus weiter zu öffnen und vor allem dem politischen Bildungsauftrag mit der Errichtung der Demokratiewerkstatt einen entsprechenden Stellenwert zu geben. Er sei Prammer vor allem aber auch für deren umsichtige Vorbereitung der Generalsanierung des historischen Parlamentsgebäudes am Ring dankbar, betonte Sobotka. Dass die Arbeiten heute gut vorangehen und der Hansen-Bau zudem gemäß den Anforderungen eines modernen Parlamentarismus adaptiert wird, sei nicht zuletzt auch ihr Verdienst.

Der Nationalratspräsident erinnerte aber auch an die unter der Ära Prammer vorgenommene Öffnung des Hohen Haus für die Vertriebenen und in der Emigration lebenden Menschen. Diese sei von ihr mit Überzeugung und mit Weitblick für die nachkommenden Generationen betrieben worden. "Barbara Prammer hat die österreichische Gedenk- und Erinnerungskultur zeitgemäß ausgerichtet und im Parlament nachhaltig verankert", betonte er.

Sobotka wollte aber auch die Verdienste Prammers um die Gleichberechtigung nicht unerwähnt lassen: "Ihre Leistungen für die österreichische Frauenpolitik sind vielfältig wie ihr gesamtes Leben und haben bis heute gültige Meilensteine hervorgebracht." (Schluss) red

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