Parlamentskorrespondenz Nr. 1006 vom 17.10.2019

Nationalratspräsident Sobotka empfängt chinesischen Spitzenpolitiker Yang Xiaodu

Bilaterale Beziehungen im Zentrum von Gesprächen im Parlament

Wien (PK) – Das gemeinsame Bekenntnis zur Intensivierung der bilateralen Kontakte stand heute im Mittelpunkt des Gesprächs zwischen Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und dem Mitglied des chinesischen Politbüros und Direktors der Nationalen Aufsichtskommission Yang Xiaodu im Parlament. "Dieser Besuch belegt einmal mehr die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern. Diese finden nicht nur im regen Austausch auf höchster Regierungsebene ihren Ausdruck. Auch im parlamentarischen Dialog haben wir heuer mit dem Besuch des chinesischen Parlamentspräsidenten einen Höhepunkt verzeichnet", betonte Sobotka. Der Nationalratspräsident erinnerte in diesem Zusammenhang an die große Bedeutung der Parlamente in der Außenpolitik. "Es sind die Abgeordneten, die über internationale Verträge beraten und diese letztlich ratifizieren".

Was die Wirtschaftsbeziehungen betrifft, hob Sobotka die Bedeutung Chinas als mittlerweile wichtigster Handelspartner Österreichs in Asien hervor. "Unsere wirtschaftlichen Bande sind eng. Beide Seiten werden von einer weiteren gegenseitigen Marktöffnung profitieren. Für Österreich ist die wachsende Zahl chinesischer Touristen, die unser Land besuchen, ebenfalls eine positive Entwicklung und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor", unterstrich er.

Eine Vertiefung der Beziehungen erwartet sich Sobotka auch auf dem Gebiet der Kultur. "Österreich eilt der Ruf einer großen Kulturnation voraus. Wir wollen daher das 50-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und China auch auf kultureller Ebene begehen", bekräftigte er und wies auf die für 2021 geplanten Ausstellungen des Kunsthistorischen Museums in Peking und des chinesischen Palastmuseums in Wien hin. (Schluss) hof