Parlamentskorrespondenz Nr. 1219 vom 17.12.2019

Neu für den Finanzausschuss

SPÖ: Gefährdung von Kindern und Jugendlichen durch den Einsatz von Lootboxen in Computerspielen

Wien (PK) – Mit den negativen Auswirkungen von sogenannten Lootboxen (Beutekisten), die in modernen Computerspielen immer mehr zum Einsatz kommen, befasst sich ein von Abgeordneter Eva-Maria Holzleitner eingebrachter Entschließungsantrag (151/A(E)). Ursprünglich dazu gedacht, um SpielerInnen mit kleinen kosmetischen Gegenständen zu belohnen, entwickelten sie sich in den letzten Jahren zu einem verstecktem Glückspiel, das sich speziell an Kinder und Jugendliche richte. Für das Öffnen der Lootboxen, die an sich oft gratis seien, brauche es nämlich einen virtuellen Schlüssel, für den man bezahlen müsse. Diese Mischung aus Glücksspiel und Gaming sei aufgrund des hohen Suchtpotenzials und der oft nicht genügend gekennzeichneten Kosten besonders für Kinder und Jugendliche gefährlich, warnt Holzleitner, verschiedene Länder hätten bereits entsprechende Vorkehrungen getroffen. Auch Österreich müsse sich nach Ansicht der Antragstellerin stärker mit diesem Thema beschäftigen und präventive, aufklärende Angebote schaffen. Außerdem wird der Finanzminister aufgefordert, sich rasch für eine rasche EU-weite Lösung und Regelung einzusetzen. (Schluss) sue