Parlamentskorrespondenz Nr. 698 vom 26.06.2020

Nationalratspräsident Sobotka traf Schweizer Amtskollegin Isabelle Moret

Sobotka unterstreicht Bedeutung der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit in der Corona-Krise

Wien (PK) – Die erste Auslandsreise seit Beginn der Corona-Krise führte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in die Schweiz, wo er heute mit seiner Amtskollegin Isabelle Moret zusammentraf. Hervorgehoben wurde dabei die Tradition gutnachbarschaftlicher parlamentarischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern seit 50 Jahren. "Gerade in Krisen-Zeiten ist es wichtig, mit seinen Nachbarn im Gespräch zu bleiben", betonte der Nationalratspräsident.

Im Zentrum des Treffens stand die Corona-Krise. Sobotka unterstrich die Rolle der Schweiz als Vorbild und Freund. "Besonders in der Phase der Maßnahmen-Lockerungen, in der sich beide Länder momentan befinden, ist es wichtig, sich darüber auszutauschen, wie man mit dem Virus leben und eine massive zweite Welle verhindern kann", sagte Sobotka. Von Schweizer Seite gab es Anerkennung für die rasche Reaktion auf den Ausbruch der Pandemie in Österreich. Dies habe dazu beigetragen, die Zahl der Infizierten niedrig zu halten.

Sobotka erklärte, dass die Priorität der nächsten Monate darauf liege, die Auswirkungen auf Arbeitswelt und Wirtschaft abzufedern. "Es ist notwendig, Menschen wieder in Arbeit zu bringen, da Kurzarbeit keine langfristige Lösung ist", unterstrich der Nationalratspräsident. Parallel dazu müsse Unternehmen über Durststrecken hinweg geholfen werden. Von zentraler Bedeutung sei dabei, das Virus unter Kontrolle zu halten, betonte Sobotka. Es sei dabei geboten, sich auch weiterhin an die empfohlenen Verhaltensregeln, wie Abstand halten und Hände waschen, zu halten. (Schluss) lsn