Parlamentskorrespondenz Nr. 892 vom 15.09.2020

Neu im Sozialausschuss

NEOS fordern Änderungen im Arbeitsrecht

Wien (PK) – Die NEOS nehmen die zunehmende Arbeit im Home-Office infolge der Corona-Krise zum Anlass, um Änderungen im Arbeitsrecht zu fordern. Die geltenden Bestimmungen würden den neuen Anforderungen nicht gerecht, es brauche mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit und beim Arbeitsort, moniert Gerald Loacker in einem Entschließungsantrag (822/A(E)). Konkret genannt werden etwa freie Zeiteinteilungen, Arbeitszeitaufzeichnungen, Mittagspausen und Nachtruhezeiten.

Anstelle starrer gesetzlicher Regelungen wären nach Meinung Loackers Vereinbarungen zwischen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen bzw. Vereinbarungen auf Betriebsebene zielführender. Eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes würde schließlich sowohl den Bedürfnissen von Betrieben entsprechen als auch den Alltag von ArbeitnehmerInnen erleichtern, ist er überzeugt. So hätten ArbeitnehmerInnen mehr Möglichkeiten, Beruf, Freizeit und Familie gut in Einklang zu bringen. Anpassungsbedarf ortet Loacker außerdem beim Sozialversicherungsrecht und beim Steuerrecht, etwa was die steuerliche Absetzbarkeit eines Arbeitszimmers zu Hause oder das Pendlerpauschale betrifft. (Schluss) gs