Parlamentskorrespondenz Nr. 973 vom 01.10.2020

Neue Initiative im Bundesrat

FPÖ will Schutzstatus für den Wolf lockern

Wien (PK) – Die FPÖ-Bundesratsfraktion spricht sich dafür aus, den Schutzstatus des Wolfes zu ändern, um ein aktives Wolfsmanagement sowie die Entnahme von Problemwölfen in Österreich zu ermöglichen. Nur so ist es ihrer Meinung nach möglich, heimische Almen weiter zu beweiden und die nicht nur für den Tourismus bedeutende Kulturlandschaft zu erhalten. Auch gelte es, die Sicherheit der Bevölkerung in wolfsnahen Siedlungsgebieten zu garantieren.

In der Begründung des Entschließungsantrags (278/A(E)-BR/2020) weisen Michael Bernard und seine ParteikollegInnen darauf hin, dass die Meldungen in Österreich über gerissene Schafe und Rinder durch Wölfe in den letzten Jahren zugenommen haben. Die europaweit gültige Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) muss ihrer Meinung nach daher so rasch wie möglich adaptiert werden. Der Wolf gehöre außerdem nicht zu den gefährdeten Tierarten, vielmehr sei die Population zuletzt gestiegen, macht die FPÖ geltend. (Schluss) gs