Parlamentskorrespondenz Nr. 659 vom 01.06.2021

Neu im Sozialausschuss

FPÖ-Antrag zur Schaffung von One-Stop-Shops für Menschen mit Behinderung, SPÖ-Antrag zur Männerberatung

"One-Stop-Shops" für Menschen mit Behinderung: FPÖ fordert zeitnahe Umsetzung

Wien (PK) – Der Nationalrat hat sich vor kurzem auf Initiative der Koalitionsparteien dafür ausgesprochen, zentrale Ansprechstellen für Menschen mit Behinderung einzurichten. Gemäß der einstimmig gefassten Entschließung soll es jeweils "One-Stop-Shops" für die drei Bereiche Hilfsmittel und Heilbehelfe, Beratung, Begleitung und Betreuung sowie persönliche Assistenz geben. Ebenso ist den Abgeordneten ein One-Stop-Shop an der Schnittstelle AMS, Sozialministeriumservice, Länder und Sozialversicherung ein Anliegen.

Die FPÖ spricht sich nun in einem ergänzenden Entschließungsantrag dafür aus, mit der Schaffung dieser One-Stop-Shops zeitnah zu beginnen (1629/A(E)). Demnach soll das Sozialministerium noch heuer entsprechende Schritte setzen.

SPÖ urgiert finanzielle Absicherung für Männerarbeit und Männerberatung

SPÖ-Abgeordneter Mario Lindner nimmt die jüngsten Frauenmorde in Österreich zum Anlass, um eine langfristige finanzielle Absicherung von Männerberatungsstellen und ähnlichen Einrichtungen zu fordern (1691/A(E)). Diese bräuchten ausreichende Budgetmittel, um ihre Arbeit im Bereich Gewaltschutz und Gewaltprävention auszubauen, macht er geltend. Schließlich komme der Männerarbeit eine zentrale Bedeutung bei der Verhinderung von Gewalt und beim Aufbrechen gewaltfördernder Rollenbilder zu. Derzeit ist die finanzielle Ausstattung der Männer- und Burschenarbeit nach Ansicht von Lindner allerdings unzureichend, er fordert daher – über bestehende Projektförderungen hinaus – eine Basisfinanzierung sowie einen flächendeckenden Ausbau von Anlaufstellen in ganz Österreich. (Schluss) gs