167/A(E)-BR/2008
Eingebracht am 28.03.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Entschließungsantrag
der Bundesräte Preineder, Boden
Kolleginnen und Kollegen
betreffend Ausbau von Parkplätzen an Autobahnauffahrten (Initiative Park & Drive)
Das System von Park&Drive ist
ebenso einfach wie effektiv: Durch den Bau von Parkplätzen
an Autobahnauffahrten und Knotenpunkten werden Autofahrer/-innen dazu animiert,
Fahrgemeinschaften zu bilden.
Es ist offenkundig, dass mit dem
Bilden von Fahrgemeinschaften eine Reduktion des
Abgasausstoßes einhergeht und
überdies erspart das System von Park&Drive dem/der
einzelnen Autofahrer/-in - vor allem natürlich den Pendlern/-innen
- Zeit, Nerven und Geld.
Autofahren ist mit immer mehr Streß
verbunden - zu den allgemeinen Anstrengungen einer
langen Autofahrt kommen noch die Ärgernisse des Parkplatzsuchens
und der Staus. Durch
Park&Drive werden diese Probleme
deutlich reduziert, denn mehr Personen pro PKW führen
zu weniger Fahrzeugen auf den Straßen, wodurch natürlich auch
Stauzeiten in
Ballungszentren verringert werden können. Weiters sind die finanziellen
Einsparungsmöglichkeiten für Autofahrer/-innen durch die sich daraus
ergebenden weitaus
geringen Ausgaben für Treibstoff beachtlich.
Die Reduktion von Staus auf österreichischen
Straßen und die damit verbundene Reduktion
an Abgasen kommt auch der österreichischen Wirtschaft zugute.
Jährlich entstehen der
Wirtschaft nämlich allein durch die
Bildung von Staus, durch Überlastung der Verkehrswege,
Millionenschäden. Mit einer Reduktion der Fahrzeuge geht somit
selbstverständlich auch eine
Verminderung der Abnutzung der Verkehrswege einher. Straßen
müssten daher nicht so oft
erneuert werden und das spart Kosten,
für die letztendlich der/die Steuerzahler/-in
aufkommen muss.
Niederösterreich nimmt hinsichtlich derartiger
Pendlerinitiativen eine Vorreiterrolle ein - es
werden bis 2013 rund 2000 (1000 in den nächsten 3 Jahren) zusätzliche
Pkw-Stellplätze an
den Anschlussstellen der Autobahnen und
Schnellstraßen, sogenannte Park & Drive-Anlagen,
errichtet. Landeshauptmann Erwin Pröll und der Bundesminister für
Verkehr, Innovation und
Technologie Werner Faymann haben am 14. November 2007 in Wolkersdorf das
Park und
Drive-Abkommen unterzeichnet. Das konkrete
Ausbauprogramm für die zusätzlichen Park &
Drive-Anlagen wird zwischen dem Land und der ASFINAG noch ausgearbeitet.
Die unterfertigten Bundesräte stellen daher folgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Der Bundesrat wolle daher beschließen:
Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und
Technologie wird ersucht, gemeinsam mit
den übrigen Ländern, Städten
und Gemeinden ein Konzept zu erstellen, welches die sinnvolle
Errichtung von weiteren Parkplätzen im gesamten Bundesgebiet
ermöglicht.
In formeller
Hinsicht wird beantragt, diesen Antrag dem Ausschuss für Verkehr,
Innovation
und Technologie
zuzuweisen.