1984/AB-BR/2004
Eingelangt am 26.05.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für
auswärtige Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die
Bundesräte Prof. Albrecht KONECNY, Kolleginnen und Kollegen haben am 30. März
2004
unter der Nummer 2162/J-BR/2004 eine
schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Studien,
Rechtsgutachten und ähnliche Arbeiten an mich gerichtet.
Diese Anfrage
beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis
5:
Folgende Arbeiten
wurden von meinem Ressort in Auftrag gegeben:
• „Manual on Human Rights Education
'Understanding Human Rights"'
Die Studie wurde vom Europäischen Forschungs- und
Trainingszentrum für Menschenrechte und
Demokratie erarbeitet
und am 8. Mai 2003 durch die Minister der Mitgliedstaaten des Human
Security Networks verabschiedet. Die Kosten betrugen € 66.348,78. Die Studie
ist unter der
Internetadresse „http://www.bmaa.gv.at" sowie „http://www.humansecuritynetwork.org“ abrufbar
und auch als
gedruckte Version erhältlich.
• „Kinderrechtstrainings-Curriculum"
Das
Trainingscurriculum für die Rehabilitation von Kindern im Kontext mit
bewaffneten
Konflikten wurde von Mag. SAX, Ludwig
Boltzmann-Institut für Menschenrechte (BIM), erstellt
und am 8. Mai 2003 durch die Minister des Human Security Network
verabschiedet. Die
Gesamtkosten betrugen € 22.675,-; die Arbeit
kann auf der Webseite „http://www.bmaa.gv.at/"
sowie
„http://www.humansecuritynetwork.org/"
abgerufen
werden.
• „Ermittlung
der volkswirtschaftlichen Wirkungen der Internationalen
Organisationen am Amtssitz Wien unter der
Berücksichtigung der sonstigen
diplomatischen Vertretungen"
Die
Studie der Price-Waterhouse-Coopers (PWC) wurde am 10. September 2003 in einer
Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt; eine zusätzliche
Veröffentlichung ist nicht
vorgesehen. Aus Gründen der Wahrung des Geschäftsgeheimnisses und zur Vermeidung
von
wirtschaftlichen Konkurrenznachteilen für
den Auftragnehmer wird von einer Angabe der für das
Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten sehr günstigen
Erstellungskosten abgesehen.
• „Grundlagen
für eine österreichische Positionierung zu einem künftigen
Zusatzprotokoll zum Internationalen Pakt
über wirtschaftliche, soziale und kulturelle
Rechte"
Die Studie von Dr. Christian HAINZL, Ludwig
Boltzmann-Institut für Menschenrechte (BIM),
diente zur Erstellung
einer österreichischen Verhandlungsposition im Bereich der Vereinten
Nationen über die mögliche Einrichtung eines Individualbeschwerdemechanismus
für den
Internationalen Pakt über wirtschaftliche,
soziale und kulturelle Rechte. Die Gesamtkosten der im
August 2003 abgenommenen Studie betrugen € 1.889,60. Da der weitere
Verhandlungsprozess
nicht absehbar ist, erfolgt keine Veröffentlichung dieser möglichen
österreichischen Position.
• „Kulturbundstudie"
Die
Kurzstudie anhand von Archivmaterialien diente zur internen rechtlichen
Beurteilung von
Denationalisierungsverfahren in Slowenien
und ist daher nicht zur Veröffentlichung geeignet. Die
Arbeit wurde von Univ. Prof. Dr. Stefan KARNER am 17. Oktober 2002
fertiggestellt, die Kosten
betrugen € 11.412,--.
• „Rechtsgutachten zur Frage der finanziellen
Bedeckung internationaler
Verpflichtungen der Republik Österreich"
Die Studie von Univ. Prof. Dr. Johannes HENGSTSCHLÄGER
wurde im Mai 2001 abgenommen,
die Kosten betrugen ATS 42.000,—. Es handelt sich um ein internes Rechtsgutachten
zu
finanztechnischen
Aspekten der Budgetgestaltung im Bereich des Bundesministeriums für
auswärtige Angelegenheiten, das daher für
die Öffentlichkeit nicht von Belang ist.
• „Towards Danubian Co-operation"
Die vom Österreichischen Institut für Raumordnung
erstellte Studie kostete € 14.482,57 und wurde
im September 2001 abgeschlossen; sie kann ab Juli 2004 auf der neuen
Internetwebseite "Danube-
Portal" durch die Öffentlichkeit abgerufen werden.
• „15 Studien im Rahmen der österreichisch-slowenischen
Historiker-Expertengruppe"
Im Jänner 2003 wurde das Ludwig Boltzmann-Institut für
Kriegsfolgenforschung beauftragt,
Themen der österreichischen und slowenischen Geschichte des XX. Jahrhunderts zu erforschen. Die
Beiträge werden in
einem Gesamtbericht veröffentlicht, der in Buchform erscheinen wird. Die
Kosten betragen € 35.500,-.
• „Avnoj
aus historischer Sicht" und „Die Benes-Dekrete aus historischer
Sicht"
Die
beiden Studien stellen eine Kompilierung historischer Fakten aus bereits
vorliegenden und der
Öffentlichkeit zugänglichen Publikationen für Analysezwecke des BMaA dar. Eine
Veröffentlichung dieser Studien ist nicht
vorgesehen. Die Kosten für die beiden von Univ.-Prof. Dr.
Stefan Karner im November 2001 sowie im April 2002 fertiggestellten
Arbeiten beliefen sich auf
insgesamt ATS 150.000,-.