2015/AB-BR/2004
Eingelangt am 16.07.2004
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BM für soziale
Sicherheit Generationen und Konsumentenschutz
Anfragebeantwortung
Frau
Präsidentin des Bundesrates (5-fach)
Anna Elisabeth Haselbach
Parlament
1010 Wien
GZ: BMSG-10001/0139-I/A/4/2004 Wien,
15. Juli 2004
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Ich beantworte
die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2200
/J-BR der Bundesräte Hösele, Herta Wimmler, Dr. Schnider, DIng.
Bogensperger, Dr. Karl-Heinz Dernoscheg und Kollegen wie folgt:
Zu der Anfrage ist vorab anzumerken, dass
in vielen Bereichen, wie etwa im Bereich der gesetzlichen Sozialversicherung,
eine Gliederung nach regionalen Aspekten nicht möglich ist. Andere Leistungen –
etwa nach dem Opferfürsorgegesetz,
dem Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz
oder Leistungen wie Familienhärteausgleich, Unterhaltsvorschüsse,
Teilzeitbeihilfenersatz und Wiedereinstellungsbeihilfen – können ebenfalls nur
bundesweit dargestellt werden.
Frage 1:
Folgende
Leistungen können jedoch für das Bundesland ziffernmäßig ausgewiesen werden und
stellen somit einen Teilaspekt der Leistungen meines Ressorts für das
Bundesland Steiermark dar.
Art der Leistung |
In Mio. Euro
|
|||
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2000 |
2001 |
2002 |
2003 |
Leistungen nach dem
Behinderteneinstellungs-gesetz (Ausgleichstaxfonds, ATF) |
11,206 |
10,160 |
11,007 |
12,318 |
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Leistungen nach dem
Bundesbehindertengesetz (Unterstützungsfonds für Menschen
mit Behinderung) |
0,768 |
1,704 |
4,211 |
1,984 |
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Leistungen nach dem Kriegsopfer-
und Behindertenfondsgesetz |
- |
- |
- |
0,001 |
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Leistungen aus der
Beschäftigungsoffensive für Menschen mit Behinderungen (Beh. Milliarde) |
- |
9,862 |
11,228 |
12,203 |
Leistungen nach dem
Bundespflegegeldgesetz |
217,700 |
224,700 |
239,300 |
250,100 |
|
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|
Leistungen nach dem
Kriegsopferversorgungs- und Heeresversorgungsgesetz |
70,037 |
65,685 |
62,343 |
58,949 |
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Leistungen nach dem Bundesgesetz
über die Gewährung von Hilfeleistungen an Opfer von Verbrechen |
0,221 |
0,226 |
0,263 |
0,225 |
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Entschädigungen nach dem
Impfschadengesetz |
0,194 |
0,187 |
0,501 |
0,261 |
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Familienlastenausgleichsfonds |
399,910 |
397,140 |
480,873 |
522,494 |
Folgende Projekte
für das Bundesland Steiermark wurden seitens meines Ressorts ebenfalls
gefördert:.
Förderung für das
Europäische Jugendseminar „Drogenproblematik in der Europäischen Union“;
EU-Anteil rund 50%.
EUR 4.360,37 (ausgezahlt Jänner 2001)
Kofinanzierung
für das Projekt „LILEBP-Lifelong Learning for blind people“ im Rahmen des
EU-Bildungsprogramms SOKRATES; EU-Anteil rund 50%.
EUR 10.000,-- (ausgezahlt Jänner 2002)
Kofinanzierung
für das Projekt „Empowering parents of children with special needs“ im Rahmen
des EU-Bildungsprogramms SOKRATES; EU-Anteil rund 74%.
EUR 23.691,34 (ausgezahlt Jänner 2002)
EUR 11.043,-- (ausgezahlt Juli 2002)
Förderung für die
Internationale Konferenz „Frau sein in Europa – Traum oder Albtraum?“ EU-Anteil
rund 50%.
EUR 5.087,10 (ausgezahlt September 2002)
Kofinanzierung für das Projekt
„Integrative Berufsausbildung zumR BehindertenbetreuerIn“ im Rahmen des
EU-Bildungsprogramms LEONARDO; EU-Anteil rund 70%.
EUR 65.014,72 (ausgezahlt Mai 2004)
Kofinanzierung
für das Projekt „VOGS – Vocational Guidance Standards for Deaf People“ im
Rahmen des EU-Bildungsprogramms LEONARDO; EU-Anteil rund 70%.
EUR 10.000,-- (wird im Juni 2004 ausgezahlt)
Im Jahr 2001
erging der Auftrag zur Durchführung einer retrospektiven Studie zu
„Kinderunfällen mit Produkten“ an den Verein „Österreichisches Komitee für
Unfallverhütung im Kindesalter“ (ÖKU) in Graz. ÖKU ist eine Initiative an der
Universitätsklinik für Kinderchirurgie am LKH Graz und seit Jahren mit
Projekten in der Präven-tion von Kinderunfällen tätig. Die Studie lieferte
wesentliche Datengrundlagen für Produktsicherheits-Aktivitäten bei
Kleinkinderprodukten.
Die Kosten hiefür betrugen EUR
6.529,--.
Im Jahr 2003
wurde dem Verein „Österreichisches Komitee für Unfallverhütung im Kindesalter“
für die Studie zu „Kinderunfällen“, die systematisch alle Kinder betreffenden
Unfälle, die in steiermärkischen Krankenhäusern behandelt werden, auswertet,
eine Förderung von EUR 15.000,--.gewährt.
Ziel dieser
Studie ist, gezielt präventive Maßnahmen zu setzen. Es ist davon auszugehen,
dass die Erhebung durchaus als repräsentativ für ganz Österreich angesehen
werden kann. Das Amt der Steiermärkischen Landesregierung hat diese Studie
mitfinanziert.
Frage 2:
Diese Frage kann
derzeit noch nicht beantwortet werden, da die Budgetvoranschläge für 2005 und
2006 erst im Herbst 2004 verhandelt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Der Bundesminister:
Haupt eh.