2068/AB-BR/2004

Eingelangt am 07.12.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Wirtschaft und Arbeit

Anfragebeantwortung

 

 

 

Präsidentin des Bundesrates

Anna Elisabeth HASELBACH

 

 

Parlament

1017 Wien

 

 

 

                                Wien, am 2. Dezember  2004

 

                                Geschäftszahl:

                        BMWA-10.102/5016-IK/1a/2004

 

 

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2252/J-BR betreffend der Arbeitsmarktpolitik 1999-2004, welche die Abgeordneten Dr. Ruperta
Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen am 7. Oktober 2004 an mich richteten, stelle ich fest:

 

Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:

 

Das Arbeitsmarktservice Österreich selbst hat ausschließlich Einnahmen aus
Rückersätzen von Drittschuldnergebühren, EURES-Kostenersätzen, Zinserträgen und Liegenschaftsverkäufen. Die Anfrage zielt vermutlich auf die Entwicklung der Einnahmen der Gebarung Arbeitsmarktpolitik aus Arbeitslosenversicherungs-beiträgen ab, die der nachstehenden Tabelle zu entnehmen sind:

 


Jahr

Beträge in € Mio.

1999

3.563,1

2000

3.707,8

2001

3.919,2

2002

3.967,5

2003

4.052,2

2004

4.096,7

 

Quelle: Erfolg 1999-2003, finanzgesetzlicher VA-Ansatz 2/63580 Post 8340, Prognose 2004

Eine Aufteilung der Einnahmen aus Arbeitslosenversicherungsbeiträgen nach Bundesländern ist durch die Pendlerbewegungen und der daraus resultierenden Zuordnungsproblematik auf einzelne Bundesländer auch nach Meinung arrivierter Forschungsinstitute (z.B. IHS) analytisch sowie verwaltungstechnisch nicht operationalisierbar.

 

 

Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:

 

Auch diese Fragestellung bleibt etwas unklar; aus dem folgenden Fragenkatalog ist jedoch zu schließen, dass sich die Anfrage auf die Entwicklung der Ausgaben im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik beziehen dürfte. Die nachstehende tabellarische Darstellung erfasst auch die ESF- und JASG-Mittel, wobei der sog. DLU-Effekt gesondert ausgewiesen wird und die (Rest)Mittel für JASG I-III aus Rücklagen des BMWA dem AMS-Budget zugezählt wurden:

 

Aktive arbeitsmarktpolitische Ausgaben des Arbeitsmarktservice
Österreich Beträge in €  Mio. (gerundet)

Landesorganisation

1999

2000

2001

2002

2003

2004

Burgenland

23

23

22

22

25

23

Kärnten

53

49

46

46

51

47

Niederösterreich

98

93

93

95

115

104

Oberösterreich

102

97

88

89

95

82

Salzburg

27

24

24

26

29

27

Steiermark

125

124

117

113

120

106

Tirol

34

31

36

36

38

34

Vorarlberg

19

17

18

20

20

20

Wien

137

155

175

179

197

199

BGS

8

8

6

3

3

2

Zwischensumme

626

621

626

628

692

645

DLU-Effekt

-

-

-

-

8

66

Summe

626

621

626

628

700

711

 

Quelle: Erfolg 1999-2003; Prognose 2004


Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:

 

Förderungen des Europäischen Sozialfonds
Beträge in €  Mio. (gerundet)

Landesorganisation

1999

2000

2001

2002

2003

2004

Burgenland

5

5

5

4

4

4

Kärnten

7

4

4

4

3

3

Niederösterreich

15

10

11

13

9

10

Oberösterreich

15

101

10

8

6

5

Salzburg

4

2

3

2

2

2

Steiermark

23

14

14

10

7

7

Tirol

7

3

5

4

3

3

Vorarlberg

3

2

2

2

2

2

Wien

19

14

21

27

18

20

BGS

2

-

-

-

-

-

BMWA

-

-

2

5

16

13

Summe

100

62

76

80

70

70

 

Quelle: Erfolg 1999-2003; Prognose 2004

 

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Seit dem Jahr 1999 haben insgesamt 3066 Betriebe und Institutionen ESF-Mittel des AMS Oberösterreich mit einem Gesamtvolumen von € 49,6 Mio. in Anspruch        genommen.


Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:

 

Aufwendungen des Europäischen Sozialfonds
Beträge in € Mio. (gerundet)

Landesorganisation

1999

2000

2001

2002

2003

2004

Burgenland

0,1

0,1

0,2

0,3

0,2

0,3

Kärnten

0,1

-

0,2

0,4

0,3

0,3

Niederösterreich

0,1

-

0,2

0,3

0,5

0,6

Oberösterreich

0,2

-

0,2

0,2

0,3

0,5

Salzburg

0,1

-

0,1

0,1

0,1

0,2

Steiermark

0,8

0,2

0,3

0,7

0,7

0,6

Tirol

0,1

-

0,1

0,2

0,4

0,3

Vorarlberg

-

-

0,1

0,1

0,1

0,1

Wien

0,2

0,3

0,3

0,6

0,5

0,5

BGS

0,3

0,7

0,6

0,5

0,6

0,4

BMWA

0,3

4,0

33,6

22,7

28,0

30,0

Summe

2,3

5,5

36,0

26,1

31,7

33,8

 

Quelle: Erfolg 1999-2003; Prognose 2004

 

 

Antwort zu Punkt 6 der Anfrage:

 

Im Anfragezeitraum arbeitete das AMS Oberösterreich mit 41 verschiedenen Schulungsträgern zusammen:

 


·        ABZ Braunau GmbH

·        ALOM

·        ALU-Stiftung

·        BIT

·        B7

·        BAC

·        Badegruber & Partner

·        Basar GmbH

·        BBRZ

·        bfb-Steiermark

·        BFI OÖ

·        Bildungszentrum Lenzing

·        BIS

·        BWZ

·        Comak

·        Context GmbH

·        EDV-Training GmbH

·        FAB

·        Forschungsgesellschaft Informatik

·        Frauenstiftung Steyr

·        ibis acam GmbH

·        K&K Jobtrain

·        LFI

·        Lehrwerkstätte MAN Steyr AG

·        Management specials

·        Mentor GmbH

·        MVA

·        Pro Mente OÖ

·        RIFA

·        Lehrwerkstätte SNF

·        Soziale Initiative

·        Sozialzentrum Vöcklabruck

·        Tagesmütter Gmunden

·        Tagesmütter Grieskirchen/Eferding

·        Tagesmütter Kremstal

·        Techno-Z Innviertel

·        Vehikel

·        Verein SAUM

·        Verein Pflege- und

            Adoptiveltern OÖ

·        VFQ

·        WIFI OÖ


 

 

Implacement - Stiftungen in Oberösterreich 2000-2004

gegründet

Eintritte seit
Beginn

Telematik-Implacementstiftung

2000

333

ALU-Implacementstiftung

2000

661

Voest-Alpine Implacementstiftung

2000

338

AST-Salzkammergut-Implacement

2000

418

Qualifizierungsverbund-Implacement

2000

908

AST-Steyr Qualifizierungssektion

2000

122

Forum Personal

2000

612

WIFI-Qualifizierungsnetzwerk

2000

191

Ibisacam-Implacementstiftung

2000

256

Chemiestiftung

2001

18

Spes-Akadamie Implacementstiftung

2001

186

WIKOM-Implacementstiftung

2001

57

ALIS-Altenheim Implacementstiftung

2001

817

Lenzing-Implacementstiftung

2001

36

Frauenstiftung

2002

67

bit-Implacement

2003

4

IBH-Bau und Handwerk

2004

1

IMB-Menschen mit Beeinträchtigungen

2004

6

ALIM-Implacementstiftung Rohrbach

2004

1

Summe

5032

 

 

Antwort zu Punkt 7 der Anfrage:

 

Inklusive Arbeitsstiftungen und Gemeinschaftsinitiativen gab das AMS OÖ von 1999 bis Ende Oktober 2004 nachstehende Beträge für Ausbildungen in Kursen aus:

 

Jahr

Beträge in €  Mio.

1999

32,51

2000

32,18

2001

22,84

2002

23,53

2003

28,16

1.1.-31.10. 2004

22,95

 

 

Antwort zu den Punkten 8 und 28 der Anfrage:

 

Im Folgenden handelt es sich um Kursmaßnahmen, deren Evaluierung 1999 und später begonnen hat.

·        Evaluierung der Trainingsmaßnahmen des Arbeitstrainingszentrums Oberösterreich durch das Institut für Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz (Mag. Dr. Rudolf Kern und Mag. Rainer Loidl-Keil): Kosten: € 2.906,91, Projektbeginn: Mai 2000.

·        Evaluierung der Trainings- und Stabilisierungsmaßnahme im IN-TAKTdurch das Institut für Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz (Mag. Rainer Loidl-Keil): Kosten: € 2.034,84, Projektbeginn: November 2000.

·        Evaluierung der Alphabetisierungs-, Deutsch- und Berufsorientierungsmaßnahmen des Vereins MAIZ (Autonomes Integrationszentrum für Migrantinnen in Oberösterreich) durch das Institut für Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz (Mag. Rainer Loidl-Keil): Kosten: € 2.180,19, Projektbeginn: März 2001.

·        Evaluierungen der Bildungsmaßnahmen des Sonderprogrammes tele.soft 1999 als Teil des gesamten Projektmanagements tele.soft im Zeitraum 1.1.2000 – 31.3.2001 durch das Institut für Ausbildungs- und Beschäftigungsberatung in Linz: Gesamtprojektkosten: € 162.282,-; der davon auf den Evaluierungsteil entfallende Kostenanteil lässt sich nicht gesondert darstellen.

 


Antwort zu Punkt 9 der Anfrage:

 

Mit einer betriebsinternen (Berater/innen-)Weiterbildung wurde das College für systemische Bildung – fab-Organos – von der Bundesgeschäftsstelle für ganz Österreich beauftragt. Oberösterreich führte dabei für Kolleg/inn/en aus dem westlichen Österreich Maßnahmen durch. Auch die Bezahlung erfolgte gesamt für Westösterreich. Ansonsten wurden nur fallweise Einzelbuchungen bei diversen Schulungsträgern gebucht.

 

EDV-Schulungen werden von der AMS-BG durchgeführt. Die Bezahlung erfolgt hier zentral durch die Bundesgeschäftsstelle. Alle anderen Weiterbildungen organisierte das AMS Oberösterreich selbst mit eigenen und externen Trainer/inne/n. Ansonsten wurden nur fallweise Einzelbuchungen bei diversen Schulungsträgern gebucht.

 

 

Antwort zu Punkt 10 der Anfrage:

 

Die dafür aufgewendeten Beträge inklusive Reisekosten, jedoch ohne die Kosten für die zentrale Grundausbildung, sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:

 

Jahr

Beträge in €

1999

393.758,03

2000

386.766,-

2001

407.275,29

2002

378.983,60

2003

352.861,-

2004 (voraussichtlich)

330.000,-

 

 

Antwort zu Punkt 11 der Anfrage:

 

Unter „Kürzung“ bzw. „Streichung“ des Arbeitslosengeldes bzw. der Notstandshilfe im Sinne der Anfrage wird eine mit Bescheid ausgesprochene Sanktion mangels Arbeitswilligkeit (§ 9 Arbeitslosenversicherungsgesetz - AlVG) oder wegen Vereitelung bzw. Weigerung der Annahme einer zumutbaren Beschäftigung (§ 10  AlVG), wegen freiwilliger bzw. vom Dienstnehmer verschuldeter Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses (§ 11 AlVG), sowie wegen Nichteinhaltung einer vom AMS verbindlich vorgeschriebenen Kontrollmeldung (§ 49 AlVG) verstanden. Die Zahl der diesbezüglich in den Jahren 1999 bis Ende Oktober 2004 erlassenen Bescheide gliedert sich wie folgt:

 

 

§ 9

1999

2000

2001

2002

2003

bis inkl. Okt. 2004

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

Burgenland

3

8

3

11

2

9

4

8

1

4

-

3

Kärnten

7

22

13

13

7

13

6

10

6

9

6

4

Niederösterreich

7

18

4

16

5

11

8

17

5

5

4

6

Oberösterreich

96

137

75

120

80

121

87

153

108

167

113

184

Salzburg

8

5

-

5

4

3

4

6

3

5

3

8

Steiermark

22

83

17

45

9

27

5

18

7

25

7

12

Tirol

15

51

15

23

4

11

9

11

4

10

11

6

Vorarlberg

10

17

6

26

4

25

14

16

5

21

6

9

Wien

7

14

6

8

6

14

4

7

9

7

9

21

Summe

175

355

139

267

121

234

141

246

148

253

159

253

 

 

§ 10

1999

2000

2001

2002

2003

bis inkl. Okt. 2004

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

Burgenland

197

352

168

357

239

375

213

386

198

440

157

361

Kärnten

309

374

299

351

252

318

260

381

312

424

257

321

Niederösterreich

1073

1403

1078

1452

860

1068

962

1318

785

1341

688

1147

Oberösterreich

1212

1702

1282

1815

1046

1427

1210

1858

1593

2494

1527

2248

Salzburg

449

348

426

268

542

263

542

313

615

523

659

596

Steiermark

517

855

466

830

580

862

547

924

553

986

418

738

Tirol

645

450

596

405

482

257

517

337

562

449

461

406

Vorarlberg

111

123

137

100

106

76

172

115

193

168

185

197

Wien

354

677

290

568

228

557

158

473

397

1022

678

1880

Summe

4867

6284

4742

6146

4335

5203

4581

6105

5208

7847

5030

7894

 

§ 11

1999

2000

2001

2002

2003

bis inkl. Okt. 2004

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

ALG

NH

Burgenland

446

42

528

41

713

41

597

39

659

63

545

64

Kärnten

1505

129

1680

138

2483

261

2018

236

1970

262

1556

252

Niederösterreich

3824

236

4118

239

5157

305

4542

227

4067

267

3330

217

Oberösterreich

3772

237

4076

291

4547

263

4343

238

3753

235

2996

173

Salzburg

1317

70

1333

43

1693

110

1821

135

1717

138

1456

121

Steiermark

3968

327

4221

314

5306

490

5320

510

5085

637

4078

565

Tirol

1570

61

1499

42

2429

95

2004

96

2012

119

1720

117

Vorarlberg

1395

60

1398

68

1893

93

1763

85

1743

129

1335

126

Wien

2444

292

3056

346

7035

562

6732

467

6425

587

4992

495

Summe

20241

1454

21909

1522

31256

2220

29140

2033

27431

2437

22008

2130

 

 

§ 49

1999

2000

2001

2002

2003

inkl. Okt. 2004

Burgenland

372

440

575

576

651

607

Kärnten

2061

1953

2328

3189

3232

2818

Niederösterreich

1988

2413

3146

3444

3991

3372

Oberösterreich

4750

4850

4571

5667

5796

5845

Salzburg

811

834

926

1084

1145

1406

Steiermark

3162

3045

3234

4040

4317

3472

Tirol

1471

1173

1169

1201

1347

1387

Vorarlberg

432

409

231

328

460

627

Wien

4707

6084

4128

3666

7576

10447

Summe

19754

21201

20308

23195

28515

29981

 

 

Antwort zu Punkt 12 der Anfrage:

 

Erst ab 2001 verfügt das AMS über umfassende EDV-unterstützte Abfragemöglich-keiten bezüglich Teilnehmer/innendaten. Nachstehend sind Zugänge in Kurse und Stiftungen, untergliedert nach Altersgruppen und Geschlecht dargestellt:


 

Altersgruppe

2001

2002

2003

Mitte Oktober 2004

Frauen

Männer

Frauen

Männer

Frauen

Männer

Frauen

Männer

bis 25 Jahre

3082

2450

3312

2888

4393

3873

3720

3658

25 bis 45 Jahre

7119

4331

5824

3783

6890

5364

4880

4102

über 45 Jahre

1416

1542

1160

1537

1916

2384

1921

2735

 

 

Antwort zu Punkt 13 der Anfrage:

 

Jahr

bis 25 Jahre

ab 25 bis 45 Jahre

über 45 Jahre

w

m

w

m

w

m

1999

15

4

309

190

51

76

2000

7

3

315

189

64

79

2001

2

3

288

156

63

85

2002

5

2

273

155

65

88

2003

7

1

261

112

70

82

2004

7

1

267

114

85

83

*) ohne zentrale Grundausbildung; statistische Abfrage nicht möglich

 

 

Antwort zu Punkt 14 der Anfrage:

 

Die Anzahl der in den Jahren 1999 bis 2004 beim AMS als arbeitslos bzw. arbeits-suchend vorgemerkten Jugendlichen ist der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:

 

Jahr

Österreich

Oberösterreich

arbeitslos

arbeitssuchend

arbeitslos

arbeitssuchend

1999

31.904

4.464

4.656

896

2000

27.946

4.058

3.963

775

2001

30.935

4.340

4.367

1.212

2002

36.628

4.515

5.320

1.276

2003

39.366

4.334

5.557

1.346

2004 (Prognose)

39.109

3.848

5.499

1.077

 

Antwort zu Punkt 15 der Anfrage:

 

Das Budget für derartige Maßnahmen beträgt im Jahr 2005 € 336.350,-.

 

 

Antwort zu Punkt 16 der Anfrage:

 

Der Verwaltungsrat des AMS hat die Förderbudgets der einzelnen Landesorganisationen für 2005 bisher noch nicht festgelegt. Detailplanungen zum nächstjährigen Arbeitsprogramm sind in Oberösterreich für Dezember vorgesehen. Die gewünschten Daten werden im Arbeitsprogramm 2005 veröffentlicht.

 

 

Antwort zu Punkt 17 der Anfrage:

 

Jahr

Mitarbeiter/innen ohne KarenzurlauberInnen

männlich

weiblich

gesamt

1999

265

387

652

2000

263

390

653

2001

259

422

681

2002

258

429

687

2003

248

438

686

2004

241

446

687

 


Antwort zu Punkt 18 der Anfrage:

 

Jahr

Anzahl der Leiter/innen und Abteilungsleiter/innen im AMS

Österreich

Oberösterreich

Männer

Frauen

Gesamt

Männer

Frauen

Gesamt

1999 *

347

149

496

43

21

64

2000

351

154

505

44

22

66

2001

343

154

497

44

22

66

2002

329

156

485

42

22

64

2003

320

155

475

42

21

63

2004 **

301

157

458

39

17

56

 

* 1999 Stichtagsdaten per 31.12.1999

** jahresbezogen ohne Monate Nov./Dez 2004

 

 

Antwort zu den Punkten 19 und 20 der Anfrage:

 

Die vom AMS organisierten Kurse für arbeitslose Personen sind nicht branchenbezogen, sondern nach der unterschiedlichen Zielsetzung der Kursangebote in Kurse zur Berufsorientierung, Qualifizierungskurse i.e.S., Kurse zur Unterstützung der aktiven Arbeitssuche und Kurse zum berufspraktischen Arbeitstraining untergliedert. Die dafür aufgewendeten Beträge sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen (Angaben in €):

 

 

Kurse

1999

2000

2001

2002

2003

1.1.- 31.10. 2004

Orientierung

2.239.761

1.350.360

2.283.450

1.775.243

1.989.008

1.510.089

Qualifizierung

21.276.220

19.827.266

20.329.478

18.279.865

30.461.718

21.441.906

Aktivierung

7.455.527

7.558.618

3.625.669

4.250.766

2.737.836

885.551

Training

4.328.405

5.262.748

3.974.403

3.598.800

3.851.156

3.347.730

 


Antwort zu Punkt 21 der Anfrage:

 

Versteht man unter Schlüsselqualifikationen Grundlagen der EDV-Anwendung als (neue) Kulturtechnik, Englisch und andere Fremdsprachen, spezifische berufsfachliche Fähigkeiten oder moderne IT-gestützte Buchhaltung (zB. SAP), dann ist dazu festzuhalten, dass solche Schlüsselqualifizierungen sind immer Teil der gesamten Bildungsmaßnahme sind, die vielfach - je nach Ausbildungserfordernissen - in aufeinander folgende Module aufgeteilt werden.

 

 

Antwort zu Punkt 22 der Anfrage:

 

Die Sondernotstandshilfe (SNH) gebührte einem Elternteil im Anschluss an den Bezug des Karenzgeldes, wenn unter anderem für dessen Kind erwiesenermaßen keine Unterbringungsmöglichkeit bestand. Für nach dem 30. April 1995 liegende Bezugszeiträume war die jeweilige Wohnsitzgemeinde, wenn sie keine Unterbringungsmöglichkeit für das Kind anbieten konnte, gesetzlich verpflichtet, dem Bund ein Drittel der Kosten der Sondernotstandshilfe zu ersetzen.

 

Im Zuge der Einführung des Kinderbetreuungsgeldes wurde auch die Bezugsdauer des Karenzgeldes für Geburten ab dem 1. Juli 2000 um ein Jahr verlängert. Die Möglichkeit des Bezuges der Sondernotstandshilfe war für diesen Personenkreis damit nicht mehr erforderlich und ist entfallen. Für Geburten bis einschließlich 30. Juni 2000 bestand die Möglichkeit zum Bezug der Sondernotstandshilfe bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres des Kindes, längstens also bis 30. Juni 2003, weiter.

 

Die Abrechnung der Kostenersätze der Gemeinden erfolgte halbjährlich durch die im Abrechnungszeitpunkt für den Bezug der Sondernotstandshilfe zuständige regionale Geschäftsstelle des AMS im Wege der Buchhaltung des für diese Geschäftsstelle zuständigen Bundessozialamtes. Ist der/die Leistungsbezieher/in zwischen zwei Abrechnungsterminen übersiedelt, erfolgte die Verrechnung auch Bundesländer überschreitend. Dies bedeutet, dass einerseits im Wirkungsbereich des AMS Oberösterreich Kostenersätze von Gemeinden aus anderen Bundesländern vereinnahmt wurden, andererseits aber auch Kostenersätze oberösterreichischer Gemeinden der Buchhaltung von regionalen Geschäftsstellen in anderen Bundesländern zugeflossen sind. Eine Auflistung der von oberösterreichischen Gemeinden geleisteten Kostenersätze ist somit nicht möglich.

 

Im Wirkungsbereich des AMS Oberösterreich wurden von den Gemeinden in den Jahren 1999 bis Ende Juni 2003 Kosten für die Sondernotstandshilfe im nachstehenden Umfang ersetzt:

 

Jahr

Ersatzbetrag in €

1999

4.507.206,87

2000

4.171.771,89

2001

3.532.608,46

2002

3.147.173,52

bis Ende 6/2003

444.535,85

 

 

Antwort zu Punkt 23 der Anfrage:

 

In Oberösterreich war in dieser Altersgruppe ein Rückgang auf 1.435 Personen im Jahresdurchschnitt festzustellen (-61 Personen bzw. -4,1% gegenüber dem Vorjahreswert). Deutlichere Rückgänge sind für 2004 zu konstatieren. So lag die Zahl der 50- bis 60-jährigen Arbeitslosen in Österreich Ende Oktober mit 37.293 um 3.653 Personen oder 18,3% unter dem Vorjahreswert. Dies ist vorwiegend Ausdruck der erheblich gestiegenen Beschäftigung in dieser Altersgruppe (rund +8.800) vor dem Hintergrund einer forcierten Arbeitsmarktpolitik für diesen Personenkreis.

 

So wurde im Rahmen der Budgetbegleitgesetze 2001 - 2003 eine Reihe von Maßnahmen für Ältere gesetzt. Im Einzelnen darf ich dazu auf die Beantwortung der Frage 30 verweisen.

 

In Bezug auf die Reformen des Pensionssystems ist festzuhalten, dass diese nicht nur die Aufgabe haben, das System langfristig abzusichern, sondern auch zum Anstieg der Erwerbsbeteiligung älterer Personen beizutragen und damit den demographischen Veränderungen Rechnung zu tragen. Durch die gesetzten Reformschritte ist das Arbeitskräftepotential von älteren Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen vom September 2000 bis September 2004 (bereinigt um die altersstrukturbedingten Veränderungen) um rund 50.000 angestiegen. Trotz der schwierigen internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist mit +46.000 der allergrößte Teil auf die Zunahme der Beschäftigung zurückzuführen.

 

 

Antwort zu Punkt 24 der Anfrage:

 

Arbeitslose, die älter als 45 Jahre sind, sind bereits seit dem Jahr 2000 im AMS -Geschäftsziel als explizite Zielgruppe fokussiert. Gemeinnützige Beschäftigungs-projekte und "Sozial Ökonomische Betriebe" bieten zeitlich befristete Dienstver-hältnisse für ältere Arbeitslose mit nachweislichen Schwierigkeiten beim Erlangen eines neuen Arbeitsplatzes.

 

 

Antwort zu Punkt 25 der Anfrage:

 

Für erfolglose Lehrstellensuchende wurden im Berichtszeitraum angeboten:

·        Kurse zur Berufsorientierung und Berufsdiagnose

·        Berufsvorbereitungskurse

·        Anlehrgänge

·        Lehrgänge

·        Lehrlingsstiftungen

·        Lehrgänge zum Erwerb von Teilqualifizierungen

·        Berufsausbildungsassistenzen

 

Für arbeitslose junge Erwachsene werden Qualifizierungskurse i.e.S angeboten, die zumeist zu einem Abschlusszertifikat führen (vom Staplerschein über ECDL, EDBL, bis zu Facharbeiter/innen-Kurzausbildungen).

 

 

 

Antwort zu Punkt 26 der Anfrage:

 

Die zugrundeliegenden beschäftigungspolitischen Leitlinien und die Zielsetzungen des Nationalen Aktionsplans für Beschäftigung der österreichischen Bundesregierung (NAP) wurden bereits ab 1999 in die Zielarchitektur und Arbeitsprogrammplanung des AMS integriert.

 

Nachstehend eine Übersicht über den Zugang Jugendlicher in Ausbildungen, gegliedert nach Alter und Geschlecht von 2001 bis Mitte Oktober 2004:

 

Altersgruppe

2001

2002

2003

2004 (bis

Mitte Okt.)

Frauen

Männer

Frauen

Männer

Frauen

Männer

Frauen

Männer

bis 15 Jahre

3

1

3

5

7

4

2

3

15 bis 20 Jahre

1626

1144

1756

1293

2193

1675

2052

1707

20 bis 25 Jahre

1467

1312

1577

1608

2225

2206

1948

2139

 

 

Antwort zu Punkt 27 der Anfrage:

 

Im Wesentlichen wurden vom AMS Oberösterreich die Einrichtungen und Institutionen mit der Umsetzung von Maßnahmen beauftragt, die in der Beantwortung zur Frage 6 genannt sind.

 

 

Antwort zu Punkt 29 der Anfrage:

 

Da der Nationale Aktionsplan für Beschäftigung seit 1999 die gesamte Zielarchitektur für alle AMS - Interventionen prägt, gibt es keine Maßnahmen außerhalb des NAP. Selbst die Sonderprogramme der Bundesregierung für junge arbeitslose Erwachsene wie Fixstart (2002 bis 2003) und JOBS FOR YOU(TH) (2004) sind Beiträge zum NAP.

 

 

 

Antwort zu Punkt 30 der Anfrage:

 

Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit

Im Zeitraum von 2001 bis 2003 wurde die Zahl der unter 25-Jährigen in AMS-Förderprogrammen von ca. 58.000 um 38 % auf ca. 80.000 erhöht. Der Anteil der Jugendlichen an allen geförderten Personen stieg im Zeitraum von 2001 bis 2003 von 26 % auf 28 %, womit er eindeutig über dem Anteil der Jugendlichen innerhalb der Arbeitslosen im Jahr 2003 von rund 16,4 % lag. Dementsprechend kam es auch zu einer deutlichen Anhebung der geschätzten arbeitsmarktpolitischen Gesamtauf-wendungen für Jugendliche.

 

Jugendausbildungssicherungsgesetz (JASG)

Im Ausbildungsjahr 2004/2005 werden im Rahmen des Auffangnetzes nach aktuellem Planungsstand 7.800 Ausbildungsplätze für lehrstellensuchende Jugendliche geschaffen. Dafür ist ein Budgetaufwand von rd. € 71 Mio. inkl. Länderbeteiligungen vorgesehen.

 

Auf Initiative des Regierungsbeauftragten für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung, Egon Blum, wurde ein österreichweites Netzwerk von 15 Lehrstellenberatern aufgebaut, deren primäre Zielsetzung die Erschließung von zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsplätzen durch gezielte Kontakte und Akquisitionsaktivitäten ist. Erste Erfahrungen zeigen, dass dieses Angebot von den Betrieben sehr gut angenommen wird.

 

Lehrlingsausbildungsprämie

Für Zwecke der im Jahr 2002 neu geschaffenen Lehrlingsausbildungsprämie in Höhe von € 1.000,- für jeden Lehrling pro Jahr, in dem das Lehrverhältnis aufrecht ist, wurden nach Auskunft des Bundesministeriums für Finanzen im Jahr 2004 bislang ca. € 108 Mio. eingesetzt. Für das Jahr 2005 wird ein Mitteleinsatz für dieses Instrument in Höhe von ca. € 120 Mio. erwartet.

 

Initiative „JOBS FOR YOU(TH) 04”

Das in den Jahren 2002 und 2003 mit 19.000 geförderten Jugendlichen erfolgreich durchgeführte Sonderprogramm für Jugendliche wird in den Jahren 2004 und 2005 durch die Initiative „Jobs for you(th) ´04“ (J4Y) fortgesetzt. Nach aktuellem Planungsstand des Arbeitsmarktservice Österreich werden rd. 9.600 Jugendliche im Alter von 19-24 Jahren in Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen einbezogen. Zur Finanzierung von J4Y werden dem Arbeitsmarktservice Österreich im Jahr 2004 insgesamt € 40,4 Mio. zusätzlich zur Verfügung gestellt. Mit der vereinbarten Finanzierungsbeteiligung der Länder beträgt der Gesamtmitteleinsatz rd. € 47 Mio.

Bis Anfang Oktober 2004 wurden bereits 6.800 Jugendliche im Alter von 19-24 Jahren in das Programm miteinbezogen.

 

Maßnahmen für Ältere

Nachdem bereits im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes 2001 eine Reihe von arbeitsmarktpolitischen Begleitmaßnahmen zur Förderung der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen gesetzt worden sind (verbesserter Deckelungsschutz für Notstandshilfebezieher/innen über 45; Sicherung der Ersatzzeiten in der Pensionsversicherung, höheres Weiterbildungsgeld für über 45-Jährige und Ersatzzeiten in PV; verbesserte Bedingungen beim Altersteilzeitgeld, Verlängerung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für ältere Arbeitslose, Wahrung der Bemessungsgrundlage für über 45-jährige Arbeitslose; Bonus-Malus-System: Verstärkung der Anreize; flexiblere Gestaltung der Kurzarbeitsbeihilfe für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen über 45 Jahre; Verbesserung im Frühwarnsystem zugunsten älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen), wurden im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes 2003 weitere Maßnahmen realisiert, die nachfolgend angeführt werden:

 

Im Jahr 2003 wurde für rund 253.000 Personen eine Förderung durch das Arbeitsmarktservice Österreich genehmigt. Davon waren rund 56.000 Personen 45 Jahre und älter. Das entspricht einem Anteil von rund 22 %. In Maßnahmen der Beschäftigungsförderung (zeitlich befristete Lohnsubventionen, die sich auf einen Einzelarbeitsplatz beziehen können oder im Rahmen von projektorientierten Maßnahmen gewährt werden) stellen die Personen ab 45 Jahren einen Anteil von fast 40 %.

 

Für das Jahr 2004 wurden die arbeitsmarktpolitischen Aktivitäten für ältere Arbeitslose und Arbeitnehmer deutlich verstärkt. So wurde durch Novellierung des Arbeitsmarktservicegesetzes (AMSG) dem Arbeitsmarktservice Österreich der Auftrag erteilt, Personen über 50 Jahren die Teilnahme an einer Ausbildungs- und Wiedereingliederungsmaßnahme zu ermöglichen, wenn ihnen nicht binnen drei Monaten eine zumutbare Beschäftigung angeboten werden kann (§ 38a AMSG). Diese Schwerpunktsetzung spiegelt sich auch in der Anzahl der geförderten Personen wieder: In den ersten drei Quartalen des Jahres 2004 wurde insgesamt 52.000 Personen ab 45 Jahren eine Fördergenehmigung erteilt. Der Anteil der über 44-Jährigen an allen neu genehmigten geförderten Personen konnte somit auf rund 25 % gesteigert werden.

 

 

Antwort zu Punkt 31 der Anfrage:

 

Nach der Konjunkturdelle erwarten heimische und internationale Wirtschaftsforschungsinstitute einhellig eine Konjunkturerholung. Für Österreich wird im nächsten Jahr ein reales Wirtschaftswachstum von rd. 2,5 % prognostiziert.

 

Der erwartete konjunkturelle Aufschwung wird durch die Steuerentlastung im Rahmen der Steuerreform weiter gefestigt und die Dynamik des Wachstums zusätzlich verstärkt. Nach Schätzungen des WIFO wird durch die Steuersenkung das reale Wachstum in den nächsten beiden Jahren um zusätzlich 0,4 % bzw. 0,5 % erhöht. Durch die Steuerreform werden die unteren und mittleren Einkommen massiv entlastet, die Kaufkraft der Bevölkerung deutlich erhöht, der Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich aufgewertet, die Eigenkapitalbasis der Klein- und Mittelbetriebe gestärkt und die Investitionen angekurbelt. Die Entlastung bewahrt laut WIFO über 3.000 Österreicher/innen vor Arbeitslosigkeit und schafft über 4.000 neue Arbeitsplätze.

 

Durch die steuerlichen Standortvorteile, wie die deutliche Senkung des nominellen Körperschaftsteuersatzes von 34 % auf 25 % ab 1. Jänner 2005, die Einführung der begünstigten Besteuerung von nicht entnommenen Gewinnen für Einzelunternehmen und Personengesellschaften bereits ab dem 1. Jänner 2004 und die Einführung der attraktivsten Gruppenbesteuerung in Europa ab 2005, was Österreich zu einem besonders interessanten Standort für Entscheidungszentralen internationaler Unternehmen macht, werden für die nächsten Jahre substantielle Verbesserungen des Wirtschafts- und Arbeitsstandortes erreicht.

 

Auch im Bereich der Forschung ist mit der Errichtung der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung ein Meilenstein in der österreichischen Forschungspolitik gelungen. Mit der Forschungsprämie und dem Forschungs-freibetrag wurden wesentliche Anreize für Unternehmen geschaffen, mehr in F&E zu investieren.

 

In Summe werden - über den Zeitraum 2004-2006 - mehr als € 1,2 Mrd. über die Dotationen der Ressortkapitel hinaus zusätzlich zur Verfügung stehen. Damit wurden die Mittel signifikant erhöht, aber auch klare und transparente Strukturen für die Forschungs- und Innovationsförderung geschaffen. Durch die Errichtung der Forschungsförderungsgesellschaft gibt es erstmals ein einheitliches Dach für die Forschungsförderung in Österreich.

 

Nachdem auch die österreichische Außenwirtschaft einen entscheidenden Konjunkturfaktor darstellt, hat mein Haus eine Internationalisierungsoffensive unter dem Titel "go international" gestartet, die einen starken Impuls für die weitere positive Entwicklung der österreichischen Waren- und Dienstleistungsexporte sowie Direktinvestitionen darstellt und allein bundesseitig mit 50 Mio. € dotiert ist.

 

Die österreichische Bundesregierung hat auf die Auswirkungen der weltwirtschaftlichen Verflachung und des daraus resultierenden Anstiegs der Arbeitslosigkeit durch zwei Konjunkturbelebungspakete, ein Wachstums- und Standortpaket und eine sehr substantielle steuerliche Entlastung und parallel dazu mit einer deutlichen Erhöhung der Mittel für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen reagiert:

 

Im Jahr 2003 erreichten die Mittel für aktive und aktivierende Arbeitsmarktpolitik insgesamt mit dem Rekordbudget von rd. € 1.400 Mio. das bisher höchste Niveau. Der Anteil der aktiven und aktivierenden Ausgaben am Budget der Gebarung Arbeitsmarktpolitik des Jahres 2002 von rd. 22 % erhöhte sich somit nochmals auf rd. 31 %. Auch im laufenden Jahr sowie in den Jahren 2005 und 2006 werden die Mittel für aktive und aktivierende Arbeitsmarktpolitik mit rd. € 1.500 Mio. das Niveau des Jahres 2003 überschreiten. Das Rekordmittelniveau an Fördermitteln des Arbeitsmarktservice Österreich in Höhe von € 711 Mio. wird auch in den Folgejahren 2005 und 2006 zur Verfügung stehen.

 

In den nächsten Jahren werden gemeinsam mit den Sozialpartnern weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Funktionsweise des Arbeitsmarktes gesetzt, wie z.B. die Forcierung der aktiven Arbeitsmarktpolitik, die Steigerung der Effizienz der Arbeitsvermittlung, die Ermöglichung von attraktiven Rahmenbedingungen für innovative und erfolgreiche Unternehmen und der Start einer Lehrlingsoffensive bei Bund, Ländern und Gemeinden.