2142/AB-BR/2005

Eingelangt am 21.09.2005
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

Herrn

Präsidenten des Bundesrates

Peter Mitterer

Parlament

1017 Wien                                                                                                                      GZ 10.001/0011-III/4a/2005

                                                                                           

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                     

                                                                                                            Wien, 20 .September 2005                            

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2328/J-BR/2005 betreffend Ansturm ausländischer Studierender an österreichischen Universitäten, die die Bundesräte Mag. Susanne Neuwirth, Kolleginnen und Kollegen am 21. Juli 2005 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

 

Ad 1. und 2.:

Die Studie wurde Mitte März 2005, im Einvernehmen mit der Rektorenkonferenz, in Auftrag gegeben und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mitte April 2005 übermittelt.

 

 

Ad 3.:

Es wurden keine „Empfehlungen in den „Wind geschlagen“, wie es in der Anfrage heißt, sondern es wurde im Einvernehmen mit der Rektorenkonferenz jene Variante gewählt, die nicht die Wahrscheinlichkeit für ein neuerliches Verfahren vor dem EuGH für sich hatte. Angehörige des Verfassungsdienstes, des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten sowie
Prof. Obwexer, Experte für EU-Recht an der Universität Innsbruck, erachteten die gewählte Variante rechtlich nicht als bedenklich.

 

 

Ad 4. und 5.:

Univ.-Prof. Dr. Brünner hat die Studie am 18. April 2005 bei der Rektorenkonferenz präsentiert, wobei auch Sektionschef Dr. Höllinger anwesend war. Dieser hat sofort und unmittelbar zur Studie Stellung genommen und den Standpunkt des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur vertreten.

 

 

Ad 6.:

Es war stets zu erwarten, dass es bei einer Verurteilung Österreichs durch den EuGH zu einer Zunahme deutscher Studierender kommen wird, da ja aus den Daten der deutschen Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) bekannt war, dass sehr viele Bewerberinnen und Bewerber in Deutschland den Numerus clausus für einzelne Studien nicht schafften. In welcher Größenordnung sich diese Nachfrage nach österreichischen Studien bewegen würde, konnte jedoch nicht seriös abgeschätzt werden.

 

 

Die Bundesministerin:

 

Elisabeth Gehrer eh.