2238/AB-BR/2006

Eingelangt am 27.09.2006
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BM für Land –und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

 

JOSEF PRÖLL

Bundesminister

 

 

 

 

 

An den                                                                                               Zl. LE.4.2.4/0094-I 3/2006

Herrn Präsidenten

des Bundesrates

 

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 26. Sept. 2006

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl.parl.Anfr. der Bundesräte Jürgen Weiss, Kolleginnen

und Kollegen vom 27. Juli 2006, Nr. 2428/J-BR/2006, betreffend

Solidargemeinschaft zur Versicherungsdeckung von Schäden aus

Elementarereignissen

 

 

 

 

Auf die schriftliche Anfrage der Bundesräte Jürgen Weiss, Kolleginnen und Kollegen vom 27. Juli 2006, Nr. 2428/J-BR/2006, betreffend Solidargemeinschaft zur Versicherungsdeckung von Schäden aus Elementarereignissen, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

 

Zur Analyse der aus den Erfahrungen der Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre, insbesondere jener des Jahres 2002, wurde von meinem Ressort die Studie FloodRisk durchgeführt. Dabei wurden auch Versicherungsmodelle andiskutiert. Im Rahmen von nachfolgenden Workshops ergab sich, dass die in anderen Staaten - insbesondere die in der Schweiz - angewandten Modelle aufgrund anderer Rahmenbedingungen nicht direkt auf Österreich übertragbar sind.

 

Aus meiner Sicht muss die Vorsorge gegen Hochwässer im Vordergrund der Bemühungen stehen. Da Schäden am Besitz der Bevölkerung und der Wirtschaft selbst bei optimaler Vorsorge niemals gänzlich ausgeschlossen werden können, kommt dem Ausgleich dieser Schäden, bzw. der Minderung auf ein sozial verträgliches Maß, ebenso große Bedeutung zu.

 

Ich begrüße daher alle Ansätze, diesbezüglich ein gerechtes und finanzierbares System zu schaffen und werde solche Modelle mit ganzer Kraft unterstützen.

 

Im Übrigen darf auf die Beantwortung der an den Bundesminister für Finanzen ergangenen schriftlichen parlamentarischen Anfrage, Nr. 2433/J-BR/2006, verwiesen werden.

 

 

Der Bundesminister: