2256/AB-BR/2006

Eingelangt am 21.11.2006
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BM für Wirtschaft und Arbeit

 

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

Präsident des Bundesrates

Gottfried KNEIFEL

 

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                                                           Wien, am 16. November 2006

 

                                                                                                                           Geschäftszahl:

                                                                                            BMWA-10.102/0020-IK/1a/2006

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 2455/J-BR betreffend Lehrstellen suchende Jugendliche, welche die Abgeordneten Reinhardt Todt, Kolleginnen und Kollegen am 16. Oktober 2006 an mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:

 

Ende Oktober 2006 betrug der Stichtagbestand der beim Arbeitsmarktservice als Lehrstellen suchend vorgemerkten Personen 6.082.

 

 

Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:

 

Ende Oktober 2006 waren dem Arbeitsmarktservice 3.625 offene Lehrstellen ge-meldet.

 

 

Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:

 

Nach derzeitigem Planungstand sollen im Ausbildungsjahr 2006/07 insgesamt rund 9.000 Personen in Lehrgängen des Auffangnetzes gemäß Jugendausbildungs-sicherungsgesetz gefördert werden. Bis Anfang November wurden bereits 5.169  Jugendliche in das Programm (inkl. Vorbereitungsmaßnahmen) einbezogen. Davon sind bislang 2.839 Personen in einem Ausbildungslehrgang eingetreten.

 

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Bei Jugendlichen, die sich beim Arbeitsmarktservice als aktuell Lehrstellen suchend vormerken lassen, ist in der Regel die Aufnahme eines regulären, betrieblichen Lehrverhältnisses - erforderlichenfalls auch mit Unterstützung durch entsprechende Fördermaßnahmen - oberstes Ziel. Für Jugendliche, die trotz intensiver Vermittlungsbemühungen keine Lehrstelle finden können und die arbeitsmarktpolitisch    relevante Benachteiligungen aufweisen, steht ein außerbetriebliches Auffangnetz im Rahmen des Jugendausbildungssicherungsgesetzes zur Verfügung. Kernstück    dieses Programms sind spezielle Lehrgänge (mit vorangehenden Berufsorien-tierungsmodulen und begleitenden Unterstützungsangeboten), in denen Fertigkeiten und Kenntnisse des jeweiligen Lehrberufs vermittelt werden. Nicht zuletzt dank    dieser klaren arbeitsmarktpolitischen Schwerpunktsetzung, durch die möglichst    jedem Jugendlichen eine Ausbildungschance geboten werden kann, ist die Dauer der beim Arbeitsmarktservice registrierten Zeit der Lehrstellensuche relativ kurz. Im Durchschnitt des Jahres 2005 betrug sie lediglich 40 Tage.