2348/AB-BR/2007

Eingelangt am 13.09.2007
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Gesundheit Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

                                                                               

Herrn

Präsidenten des Bundesrates

Mag. Wolfgang Erlitz

Parlament

1017 Wien

 

 

 

GZ: BMGFJ-11001/0126-I/A/3/2007

Wien, am      10. September 2007

 

 

 

Sehr geehrter Herr Präsident!

 

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische

Anfrage Nr. 2548/J-BR/2007 der Bundesräte Susanne Neuwirth, Manfred Gruber und GenossInnen wie folgt:

 

Fragen 1 bis 4:

Die Vielzahl der Forschungsergebnisse zur Frage der biologischen Wirkung niederfrequenter elektromagnetischer Felder wurde insbesondere in der zusammenfassenden und bewertenden Arbeit „Studie dokumentierter Forschungsresultate über die Wirkung niederfrequenter ektromagnetischer Felder“ behandelt. Diese Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie und des Verbands der Elektrizitätswerke Österreichs durchgeführt. Die Verfasser sind Mitarbeiter der ARC Seibersdorf research GmbH, des Institute of Cancer Epidemiology (Danish Cancer Society, Copenhagen) und der Technischen Universität Graz, Institut für Krankenhaustechnik. Sie stellt eine Aktualisierung früherer Studien dar.

 

Frage 5:

Ergebnisse des genannten Forschungsvorhabens liegen meinem Ressort nicht vor.

 

Frage 6:

Die Ergebnisse bezüglich gesundheitlicher Auswirkungen sind nach wie vor widersprüchlich. Die „International Agency for Research on Cancer (IARC)“ der Weltgesundheitsorganisation WHO stuft niederfrequente elektromagnetische Felder als „möglicherweise krebserregend“ (niedrigste Bewertungskategorie) ein.

 

Fragen 7 bis 15:

Nationale und internationale Normen zu elektromagnetischen Feldern, wie ÖNORM oder ICNIRP, sind nicht auf Entfernungen zur Quelle, sondern auf Feldstärken bezogen. Die konkrete Ausführung und Auslegung der geplanten Hochspannungsleitung sind nicht Gegenstand der Vollziehung meines Ressorts.

 

 

 

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Dr. Andrea Kdolsky

Bundesministerin