2419/AB-BR/2008

Eingelangt am 23.06.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bundeskanzler

Anfragebeantwortung

 

Die Bundesräte Kerschbaum, Freundinnen und Freunde haben am 6. Mai 2008 unter der Nr. 2622-BR an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Re- publik.Ausstellung 1918/2008 gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu Frage 1:

Ø        Wer finanziert die Republik. Ausstellung 2018/2008"?

Die Republiksausstellung wird bisher vom Bundeskanzleramt, vom Bundesministe- rium für Unterricht, Kunst und Kultur und vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung finanziert. Darüber hinaus ist eine Finanzierung durch das Bundesmi- nisterium für Finanzen zugesagt und Beiträge von Sponsoren vorgesehen.

Zu Frage 2:

Ø        In der Umsetzungsstrategie zum Haus der Geschichte vom Juni 2007 wurden die Kosten für die Ausstellung mit 1,3 Mio veranschlagt. Ist diese Kostenschätzung noch aufrecht? Wenn nein, wie hoch sind die Kosten für diese Ausstellung tat- sächlich veranschlagt?

Der ursprünglich veranschlagte Kostenrahmen wurde und wird regelmäßig einem Bud- getcontrolling unterzogen. Nach der derzeitigen Kenntnis der Kosten und nach den be-


reits vorliegenden Abrechnungen kann mit dem angeführten Betrag das Auslangen gefunden werden.

Zu Frage 3:

Ø     Wie teilen sich die Kosten für die Republik.Ausstellung 1918/2008 auf die Berei- che: wissenschaftliche Arbeit, wissenschaftliches Material, Ausstellungs-Erstel- lung, Begleitband-Erstellung, Öffentlichkeitsarbeit, sonstiges?

Die Kostenaufteilung (in gerundeten Zahlen) zu den im Einzelnen angesprochenen Unterteilungen des Budgets stellt sich nach dem Budgetplan und den bisher vorlie- genden Aufwandsziffern wie folgt dar:

Wissenschaftliche Arbeit: 420.000

Wissenschaftliches Material und Ausstellungsbetreuung: 267.000

Ausstellungsproduktion: 324.000

Begleitband-Erstellung: 17.000

Öffentlichkeitsarbeit: 220.000

Sonstiges: 77.000.

Zu Frage 4:

Ø      Warum startet die Republik.Ausstellung 1918/2008 nicht, wie ursprünglich ge- plant, im Frühjahr 2008, sondern erst im September (und zieht sich damit bis ins Jahr 2009)?

Es war nicht geplant, die Ausstellung im Frühjahr des Jahres 2008 beginnen zu las- sen, vielmehr wurde die Entscheidung über die genaue Terminisierung in Absprache mit dem Parlament und unter Berücksichtigung des Parlamentsbetriebes getroffen.

Zu Frage 5:

Ø      Weder auf dem Flyer, noch auf der Homepage ist ersichtlich, zu welchen Zeiten die Ausstellung im Parlament geöffnet sein soll. Sind diese Öffnungszeiten und die Verfügbarkeit des Parlaments als Ausstellungsort bereits ausverhandelt?

Die angesprochenen Informationsmaterialien dienten zunächst nur der Vorankündi- gung, die nunmehr erscheinenden Informationsmedien werden auch die konkreten Öffnungszeiten enthalten. Diese sind mit dem Parlament bereits akkordiert. Die Aus- stellung wird Montag bis Samstag voraussichtlich von 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöff-


net sein. Die Ausstellung wird an jenen Tagen nicht geöffnet sein, an denen der Par- lamentsbetrieb dies nicht zulässt.

Zu den Fragen 6 und 7:

Ø     Aufgrund welcher besonderen Eignung bezüglich des Themas 1. & 2. Republik wurden die Ausstellungsleiter,   Univ.  Prof.  Dr.  Stefan Karner und Hon.Prof. Dr. Mikoletzky ausgewählt?

Ø     Welche weiteren Historikerinnen sind in diese Ausstellung mit eingebunden? Nach welchen Kriterien wurden sie ausgewählt? Nach welchen Kriterien erfolgt die Bezahlung?

Die beiden Ausstellungsleiter wurden im Hinblick auf ihre langjährige Erfahrung im wissenschaftlichen Bereich und im Archivbereich sowie aufgrund ihrer Erfahrungen bei der Gestaltung mehrerer inhaltlich einschlägiger Ausstellungen ausgewählt. Da- rüber hinaus sprach für die Auswahl der beiden genannten Professoren der Um- stand, dass sie jeweils einer Institution vorstehen, in der inhaltliche und personelle Ressourcen vorhanden sind, die für die Vorbereitung einer solchen Ausstellung be- nötigt werden bzw. von Vorteil sind.

In die Ausstellung sind Historikerinnen und Historiker einerseits in das Vorbereitungs- und Gestaltungsteam eingebunden; diese Personen wurden von den beiden Ausstel- lungsleitern auf Grund ihrer Qualifikation ausgewählt. Andererseits sind in die Aus- stellung im weiteren Sinne eine Reihe von Historikerinnen und Historikern insofern eingebunden, als sie eingeladen wurden, Beiträge zum Begleitband zu schreiben. Sie wurden im Hinblick auf ihre wissenschaftliche Reputation ausgewählt. Die vollbe- schäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vorbereitungsteams werden auf der Grundlage von Dienstverträgen und Werkverträgen bezahlt, die sich in ihrem Aus- maß an den Bezügen öffentlich Bediensteter in vergleichbarer Verwendung orientie- ren.