2461/AB-BR/2009
Eingelangt am 19.06.2009
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
NIKOLAUS BERLAKOVICH
Bundesminister
An den Zl. LE.4.2.4/0075-I 3/2009
Herrn Präsidenten
des Bundesrates
Parlament
1017 Wien Wien, am 18. JUNI 2009
Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr. der Bundesräte Elisabeth Kerschbaum, Kolleginnen
und Kollegen vom 28. April 2009, Nr. 2667/J-BR/2009, betreffend
Kleinwindkraftanlagen in Österreich
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Bundesräte Elisabeth Kerschbaum, Kolleginnen und Kollegen vom 28. April 2009, Nr. 2667/J-BR/2009, teile ich Folgendes mit:
Zu Frage 1:
Dazu liegen keine näheren Zahlen vor. Angesichts der Tatsache, dass rund 400 Anlagen je 10 kW pro Jahr ca. gleich viel Strom erzeugen wie eine einzige 2-MW Anlage an einem guten Standort, ist nur mit einem sehr geringen Beitrag von Kleinwindanlagen zur Erreichung der Klimaschutzziele zu rechnen.
Es wäre durchaus sinnvoll, mögliche Einsatzfelder von Klein- und Kleinst-Ökostrom-technologien im Rahmen der Erarbeitung der „Österreichischen Gesamtenergiestrategie“ zu erörtern.
Zu Frage 2:
Es sind dazu keine Daten bekannt.
Zu Frage 3:
Es sind zwei österreichische Firmen bekannt, die entsprechende Produkte und Dienst-leistungen anbieten: „Austrowind Kleinwindkraftwerke GmbH“ und „Zotloeterer“. Darüber hinaus haben einige internationale Anbieter Vertriebspartner in Österreich.
Zu den Fragen 4 und 5:
Seitens des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wurde die Austrian Energy Agency im Herbst 2008 mit einer Kurzstudie „Techno-ökonomische Bewertung von Klein- bzw. Kleinstanlagen vorwiegend für die Stromerzeugung“ beauftragt. Der Endbericht wird in Kürze publiziert und enthält u.a. ein eigenes Kapitel über Kleinwindkraftanlagen.
Zu Frage 6:
Die Einspeisetarife für Windkraftanlagen gemäß Ökostromgesetz wurden für Windkraftanlagen im Leistungsbereich von ca. 2 MW ermittelt.
Ob in einer künftigen Einspeisetarif-VO gesonderte Tarife für Kleinwindanlagen erlassen werden, ist derzeit nicht absehbar.
Der Bundesminister: