2725/AB-BR/2013

Eingelangt am 10.05.2013
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BM für europäische und internationale Angelegenheiten

Anfragebeantwortung

Die Bundesräte Elisabeth Kerschbaum, Kolleginnen und Kollegen haben am 12. März 2013 unter der Zl. 2940/J-BR/2013 an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Ökostrom an österreichischen Vertretungen in Europa“ gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu den Fragen 1 und 3:

Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) hat sich zum Ziel gesetzt, an möglichst vielen österreichischen Vertretungsbehörden im Ausland Ökostromanbieter bzw. Anbieter, in deren Strommix kein Atomstrom enthalten ist, in Anspruch zu nehmen.

In folgenden Ländern wurde dieses Vorhaben mit den angeführten Stromanbietern umgesetzt:

          Deutschland/München: SWM

          Niederlande: ENECO

          Polen: RWE Polska SA

          Schweiz/Genf: Services Industriels de Genève (SIG)

          Slowenien: Elektro Energija

          Kosovo: Korporata Energjetike e Kosoves

          Lettland: Latvenergo AG

          Luxemburg: Leo S.A

          Malta: Enemalta

          Serbien: Elektroprivreda Srbije (EPS)

          Zypern: Electricity Authority of Cyprus.


In diesen Ländern wird die Versorgung mit atomfreiem Strom bzw. Ökostrom auch auf der Homepage der jeweiligen Vertretungsbehörde öffentlich bekannt gemacht.

Zu Frage 2:

Das BMeiA hat die Vertretungsbehörden in folgenden Ländern beauftragt, den Wechsel auf Ökostrom bzw. den Umstieg auf einen alternativen atomfreien Stromanbieter zu überprüfen: Belgien, Deutschland/Berlin, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Litauen, Norwegen, Portugal, Russische Föderation, Rumänien, Schweden, Schweiz/Bern, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Vereinigtes Königreich.

In einigen Ländern hat die Überprüfung ergeben, dass aufgrund der Monopolstellung der Stromanbieter ein Wechsel derzeit nicht möglich erscheint: Bulgarien, Kroatien, Moldau, Montenegro und Ukraine.