BundesratStenographisches Protokoll841. Sitzung / Seite 38

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haben hier vier Fachhochschulstandorte, die sich allesamt auf den Zentralraum be­schränken, und das, obwohl sich eine Vielzahl an führenden Leitbetrieben wie KTM, wie FACC, wie Josko gerade im westlichsten Teil des Bundeslandes, also im Innviertel, befinden.

Herr Staatssekretär, meine Frage: Wie beurteilen Sie die Chancen, dass innerhalb die­ser Legislaturperiode, also bis 2018, zumindest noch die Grundsteine für eine Fach­hochschule auch in diesem Landesteil Oberösterreichs, also im Innviertel, gelegt wer­den können?

 


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Bitte, Herr Staatssekretär.

 


Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Mag. Dr. Harald Mahrer: Sie müssen zwei Dinge unterscheiden. Sie müssen die Fra­ge der Trägerschaft und des Ortes, wo ein Studiengang stattfinden kann, unterschei­den. Ich bringe Ihnen das Beispiel aus Osttirol. Wenn mein Wissensstand stimmt, gibt es dort eine Kooperation zwischen der Universität Innsbruck und der FH, um in Lienz ein Studiengangangebot zu schaffen, zwar örtlich, aber deswegen wird keine neue Ein­richtung und kein neuer Träger geschaffen.

Möglicherweise wäre das auch eine Variante für Oberösterreich, wenn ich Sie richtig verstanden habe, für das Mühlviertel. (Bundesrat Brückl: Innviertel!) Entschuldigung, in dem Fall für das Innviertel. Ich weiß nicht, geplant für Ried – oder wo soll es sein? (Bundesrat Brückl: Es gibt hier parteiübergreifend Gespräche mit Vertretern der Be­hörden und der Unternehmen, auf der einen Seite aus dem Bereich der Kunststofftech­nologie und auf der anderen Seite aus dem Gesundheitsbereich, Pflegebereich!)

Was den Pflegebereich betrifft, habe ich gehört, dass da etwas geplant ist, Kranken­haus Ried, Barmherzige Schwestern, Vinzenz Gruppe, das habe ich den Medien ein­mal entnommen. Aber wie gesagt, das ist unabhängig davon, ob ich eine zusätzliche Fachhochschule schaffen muss. Ich kann eine Ausbildung auch an einem Standort sicherstellen mit Kooperationspartnern, ohne dass ich eine neue Einheit schaffe. Das obliegt den Trägern und den jeweiligen Partnern, das zu machen. Ich glaube, das ist mein Informationsstand, dass Oberösterreich mit Trägern im Sinne des sozusagen gro­ßen Trägers gut bedient ist, und wenn es weitere Kooperationen gibt, ist es nur gut. Aber das ist eine „Sache“ – unter Anführungszeichen –, die trägerautonom zu entschei­den ist.

 


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Nächste Zusatzfrage? – Bitte, Herr Bundesrat Schreuder.

 


Bundesrat Marco Schreuder (Grüne, Wien): Die Frage wurde schon beantwortet. Vie­len Dank, ich verzichte.

 


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Weitere Zusatzfrage? – Bitte, Herr Bundesrat Mag. Zelina.

 


Bundesrat Mag. Gerald Zelina (STRONACH, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Die österreichischen Fachhochschulen befinden sich in internationalen Rankings immer auf den vordersten Plätzen.

Planen Sie, auch im Fachhochschulbereich Doktoratsstudien und Forschung zu eta­blieren?

 


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Bitte, Herr Staatssekretär.

 


Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Mag. Dr. Harald Mahrer: Das ist ein großer Wunsch mancher Fachhochschulen, nicht aller, mancher, aber in Summe der Fachhochschul-Konferenz, auch Doktoratsstudien anbieten zu können.

 


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