BundesratStenographisches Protokoll842. Sitzung / Seite 44

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wor­ben haben, sind von Bedeutung, sondern nur das, was wir davon auch weitergeben können. – Herzlichen Dank. (Beifall bei ÖVP, SPÖ und Grünen.)

10.54


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bun­desrat Dönmez. – Bitte.

 


10.54.13

Bundesrat Efgani Dönmez, PMM (Grüne, Oberösterreich): Hohes Präsidium! Sehr geehrte Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Als Letztredner bei einer Pro-Wortmeldung hat man den Vorteil, dass man nicht mehr alles sagen muss, weil vieles schon gesagt worden ist.

Wir werden diesem Gesetz natürlich unsere Zustimmung erteilen, da es in die Richtung Schulautonomie und Flexibilität für den jeweiligen Standort geht, und das ist begrüßenswert.

Ich möchte nur einen Aspekt herausstreichen, und den hat Frau Kollegin Mühlwerth schon angesprochen, und zwar: Es stimmt, dass SchülerInnen, insbesondere mit Migrationshintergrund, der deutschen Sprache hinterherhinken und dass sie da beson­dere Unterstützung brauchen. Es gibt an den unterschiedlichsten Schulen auch mutter­sprachliche Lehrkräfte. Setzt man sich einmal mit denen zusammen und tauscht sich einmal mit denen aus, dann bekommt man zu hören, wie schwierig und wie anstren­gend und zu welchen Unzeiten teilweise diese wichtige Arbeit geleistet werden kann. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, dass man sich das einmal ganz genau an­schaut, evaluiert und sich auch das Stadt- und Landgefälle ansieht, denn in der Stadt ist die Thematik sicher anders als auf dem Land.

Man würde dann sicher auch Verbesserungsansätze sehen, denn die Sprache ist eben das Wichtigste. Diese muttersprachlichen Begleitlehrer/-lehrerinnen leisten dazu auch einen ganz wichtigen Beitrag. Die Rückmeldungen, die ich erhalten habe – zumindest von denen, mit denen ich gesprochen habe –, waren primär von türkischstämmigen, türkischsprachigen Pädagogen und Pädagoginnen, die sehr viel Leid beklagt haben. Da würde ich Sie ersuchen, vielleicht auch darauf einmal den Fokus zu legen und zu schauen: Hören wir einmal zu! Was können wir da verbessern? Und vor allem: Was haben wir, und was können wir optimieren? – Herzlichen Dank. (Beifall bei Grünen, ÖVP und SPÖ.)

10.56


Vizepräsidentin Inge Posch-Gruska: Als Nächste zu Wort gemeldet hat sich die Frau Bundesministerin. – Bitte.

 


10.56.00

Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Frau Präsi­dentin! Hoher Bundesrat! Es ist ohnehin auch in der Fragestunde schon vieles zur Flexibilisierung der sechs Stunden gesagt worden, auch von Ihnen, geschätzte Damen und Herren.

Ich möchte nur noch ergänzen, dass wir quasi auch festgeschrieben haben, dass das Schulforum, sprich: der ganze Pflichtschulbereich, über diese zweckgewidmete schul­autonome Verwendung dieser Ressourcen zu informieren ist, das heißt, auch dieser Austausch vor Ort in der Schule passiert noch, und dass die Qualität – das wurde auch schon einige Male gesagt – der Umsetzung selbstverständlich auch nach den gesetz­lichen Maßgaben in einem eingerichteten Qualitätsmanagement durch die Pflichtschul­inspektoren/-inspektorinnen begleitet, monitored und auch controlled wird.

 


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