BundesratStenographisches Protokoll867. Sitzung / Seite 117

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in Pflege- und Betreuungszentren umbenannt, und das mit Recht. – Ich habe die Einla­dung mitgebracht. Auf der Vorderseite dieser Einladung zu dem musikalischen Nach­mittag mit Vernissage einer jungen Künstlerin steht: „NÖ Heime“, „Orte der Begegnung“, „mittendrin im Leben“, und ich möchte auch die Rückseite zitieren:

„Unsere Veranstaltungsreihe ,mittendrin im Leben‘ gibt Einblicke in die bunte Welt der NÖ Pensionisten- und Pflegeheime. Wir öffnen unsere Türen, laden alle dazu ein, un­sere Veranstaltungen zu besuchen. Die 88 Mitgliedshäuser der ARGE NÖ Heime bie­ten ein breites Repertoire – von der Vernissage, über Autorenlesungen, hin zu Gesund­heitsstraßen, Vorträgen, Sommerfesten oder Adventmärkten – hier ist für jeden etwas da­bei!

Nutzen Sie die Gelegenheit, kommen Sie zu uns und besuchen Sie die NÖ Heime mit ihren vielfältigen Veranstaltungen. Wir wollen Ihnen zeigen, dass die NÖ Heime mehr sind – wir sind soziale Zentren, Orte der Begegnung, wir sind ,mittendrin im Leben‘.“

Ich denke, dem ist nichts hinzuzufügen. Alle niederösterreichischen Pflege- und Betreu­ungszentren sind moderne, barrierefreie Häuser. Sie bieten multiprofessionelle Pflege, Betreuung und Therapie, ärztliche Versorgung, abwechslungsreiche Tages- und Frei­zeitangebote und vieles mehr. Besucherinnen und Besucher sind jederzeit herzlich will­kommen. Projekte mit Schulen, Kindergärten, Vereinen und die zahlreichen Ehrenamt­lichen fördern ein offenes Miteinander.

Ich kann aus unserem Pflegeheim berichten: Wir hatten letztes Jahr 120 ehrenamtlich Tätige und durften uns über 9 000 ehrenamtliche Stunden freuen. Ein großes Danke­schön an dieser Stelle! (Beifall bei der ÖVP, bei Bundesräten der SPÖ sowie des Bun­desrates Stögmüller.)

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. In allen Häusern sorgen multiprofessionelle Teams für individuelle, personenzentrierte Pflege und Betreuung. Großes Augenmerk liegt auf der Förderung der eigenverantwortlichen Lebenskompetenz, auf Selbstbestim­mung und hoher Lebensqualität. – Ah ja, Frau Kollegin, zu Ihren Ausführungen: Unsere Bewohner liegen nicht um 17 Uhr im Bett. Die Dienstpläne sind so eingeteilt, dass sie an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst sind. (Bundesrätin Mühlwerth: ... sind sehr wohl von der Volksanwaltschaft Missstände aufgezählt worden, möchte ich nur anmer­ken!) Die Einbindung der Angehörigen, die wir als Partner verstehen, ist uns ein beson­deres Anliegen.

Was soll ich dazu noch mehr sagen? – Ich lade die Bundesräte der FPÖ ein, unser Haus zu besuchen, damit ihr euch ein Bild machen könnt, mit welcher Qualität und fachlichen Kompetenz hier gearbeitet wird. Da bedarf es keiner bundesweiten Regelung. Sollte ir­gendwo eine Schwachstelle auftreten, dann wird vor Ort rasch gehandelt (Bundesrätin Mühlwerth: Das merkt man eh!), sei es mit einzelnen Fallbesprechungen, Teambe­sprechungen, aber auch durch Supervision für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Bun­desrätin Mühlwerth: Es ist alles paletti!) Damit zeigen wir den betroffenen Menschen, dass sie nicht alleingelassen werden.

Wie gesagt, ich erlebe tagtäglich die engagierte Arbeit des Pflegepersonals mit, ich er­lebe, mit wie viel Herz, Empathie, persönlichem Engagement (Bundesrätin Mühlwerth: Das gibt es alles auch, ja!) und fachlicher Kompetenz gearbeitet wird.

Österreichs Alten- und Pflegeheime beteiligen sich auch jedes Jahr an diversen Wett­bewerben, bei denen sie großartige Auszeichnungen für die geleistete Arbeit erhalten, zum Beispiel den Pflegemanagement-Award „cura 2016“, das Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung, Österreichs beste Arbeitgeber und, und, und. Auch die letzte anonyme Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch der Angehörigen stellt den niederösterreichischen Heimen ein hervorragendes Zeugnis aus.

 


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