19.15.23

Bundesrat Wolfgang Beer (SPÖ, Wien)|: Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Sehr geehrte Abgeordnete! Man sieht, wenn es um diese Dinge geht, kommen immer dieselben ans Rednerpult, wir haben nur die Reihenfolge ein wenig verändert.

Der Verkehrstelematikbericht 2017 zeigt uns, welche Möglichkeiten es geben wird, was wir alles noch vor uns haben und welche Bereiche wir wirklich sehr stark berück­sichtigen müssen.

Zuerst einmal möchte ich auch darauf hinweisen, und man kann es wirklich nicht oft genug sagen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen ausgezeichneten Bericht erstellt haben. Er ist gut gegliedert, übersichtlich, verständlich aufbereitet und mit we­sentlichen Basisinformationen ausgestattet. Möchte man kurzfristig Informationen haben, so findet man diese wirklich in kürzester Zeit.

Wir haben schon davon gehört, dass intelligente Verkehrssysteme, intelligente Trans­port­systeme, aber auch die Graphenintegrationsplattform und ein Echtzeitverkehrs­infor­mationssystem mit einer Asfinag-App forciert werden. Ich muss sagen, ich setze sehr große Hoffnungen und Erwartungen in dieses Echtzeitverkehrs­informations­sys­tem in Verbindung mit einer Asfinag-App, denn dann passiert es vielleicht nicht, dass ich im Stau stehe und im Verkehrsfunk höre: Vorsicht, Stau bildet sich gerade. – Nein, ich stehe schon mittendrin! (Bundesrat Bader: Wenn du der Erste bist!) – Wenn man der Erste im kilometerlangen Stau ist: Gott sei Dank bin ich der Erste!

Was wir uns aber auch sehr gut anschauen müssen, ist der Bereich automatisiertes Fahren. Es gibt in Österreich seit 2015 ein Projekt über das automatisierte Fahren, und die IT-Lösungen, die es dazu gibt, sind alle noch nicht sehr ausgereift. Man muss sehr Bedacht darauf nehmen, ob die Menschen das eigentlich wirklich wollen, und man muss Bedacht darauf nehmen, dass man damit Arbeitsplätze wegrationalisiert. Gibt es selbstfahrende Autos, dann brauche ich keine Taxifahrer mehr, diese brauche ich dann nur mehr in sehr eingeschränktem Umfang. Das betrifft eine ganze Berufsgruppe, die dann wegfällt oder nur mehr rudimentär vorhanden ist.

Im Transportgewerbe sind bisher die meisten Erfahrungen damit gesammelt worden, und man steht eigentlich sehr kurz davor, dass es eingesetzt werden kann. Es gibt bereits Versuchsstrecken mit Glasfasern und Induktionsschleifen, die die Fahrzeuge dorthin leiten, wo man sie braucht.

Wir müssen wirklich aufpassen, dass wir da keine Lösung insofern haben, als dass wir learning by doing machen, denn sonst geht uns die Bevölkerung aus. (Beifall bei der SPÖ sowie den Bundesräten Bader und Mayer.)

19.19

Vizepräsident Dr. Magnus Brunner, LL.M.: Als Nächster zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesminister Ing. Norbert Hofer. Ich erteile es ihm.