BundesratStenographisches Protokoll889. Sitzung, 889. Sitzung des Bundesrates am 14. Februar 2019 / Seite 138

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es auch der Herr Landeshauptmann angesprochen hat und heute schon zitiert wurde, dass im persönlichen Umgang miteinander das Gemeinsame vor dem Trennenden ge­standen ist. Das ist wichtig und soll für uns auch in Zukunft so gelten.

In diesem Sinne: ein herzliches Danke, dir persönlich alles Gute und viel Freude in dei­ner neuen Aufgabe! (Allgemeiner Beifall.)

16.24


Vizepräsident Dr. Magnus Brunner, LL.M.: Zu Wort gemeldet ist Frau Bundesrätin Monika Mühlwerth. – Bitte.


16.24.33

Bundesrätin Monika Mühlwerth (FPÖ, Wien): Liebe Inge, sei nicht traurig, wir sind nicht aus der Welt. Du hast ja selbst gesagt, man kann wiederkommen.

Ja, wir haben am Anfang ein paar Anlaufschwierigkeiten gehabt, es hat auch im Laufe der Zeit zwischen uns beiden immer wieder geholpert, was daran liegt, dass wir zwei – wenn vielleicht auch auf unterschiedliche Art und Weise – halt schon auch sehr direkt sein können. Der Vorteil ist aber – und das habe ich an dir schätzen gelernt –, dass der andere dann auch weiß, woran er ist, und weiß, was man gemeint hat.

Ich finde es nicht schlecht, wenn man einmal ein klares Wort spricht. Es stört mich auch nicht, weil ich ja wirklich – so wie du auch – eine aufrechte Demokratin bin und sage: Es gibt halt ideologische Unterschiede, Gott sei Dank, und das ist auch gut so. Nicht immer habe ich verstanden, warum ich dann dafür geprügelt worden bin, dass ich eine andere Ideologie habe und das auch noch sage. So sind wir manchmal ein biss­chen aneinandergeraten, aber – ich trinke ja auch ganz gerne ein Bier, wie du weißt – wir haben das dann besprochen und diskutiert und sind uns dann doch irgendwie einig geworden.

Das ist ja das Schöne, und ich hoffe ja, dass uns das in der Politik insgesamt – nicht nur, was den Bundesrat betrifft – nie verlassen möge, dass man allen Unterschiedlich­keiten und auch Streitereien zum Trotz den Moment nicht verpasst, in dem man sagt: So, und jetzt setzen wir uns halt zusammen – bei welchem Getränk auch immer, es kann ja auch ein Mineralwasser sein.

Ich weiß aus vielen Gesprächen mit dir, dass dir der Abschied aus dem Bundesrat schwerfällt, in den du aber am Anfang, wie du mir ja gestanden hast, gar nicht wolltest. Kaum warst du da, willst du nicht mehr weg. Das ehrt uns als Gremium natürlich und zeigt auch, dass wir etwas bewegen können – auch wenn mir das Ergebnis heute nicht gefallen hat und ich die Motivation falsch finde; aber das nur am Rande.

Trotzdem: Schön, dass du da warst! Es war spannend mit dir, es war auch sehr oft lustig mit dir – und es ist ja gut, wenn man miteinander lachen kann. Ich wünsche dir für deine Aufgabe im Landtag, die du genauso ursprünglich wahrnehmen wirst, wie du es hier gemacht hast, alles, alles Gute. Auch die burgenländischen Landtagsabgeord­neten werden noch eine spannende Zeit mit dir haben, und dafür wünsche ich dir und ihnen alles Gute. (Allgemeiner Beifall. – Bundesrätin Posch-Gruska: Danke!)

16.27


Vizepräsident Dr. Magnus Brunner, LL.M.: Zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrats­präsident Ingo Appé. – Bitte.


16.27.25

Bundesrat Ingo Appé (SPÖ, Kärnten): Herr Präsident! Liebe Inge! Ich weiß, das ist der Moment, den du dir nicht sehnlich herbeigewünscht hast, denn du wärst gerne länger bei uns geblieben. Ich glaube aber, in den acht Jahren, die du im Bundesrat tätig warst, hast du die Fraktion geprägt und zusammengehalten. Dein Werk ist der


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