7029 der Beilagen zu den Stenographischen
Protokollen des Bundesrates
Bericht
des Ausschusses für innere Angelegenheiten
über den Beschluss des Nationalrates vom
24. März 2004 betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bundesbetreuungsgesetz
geändert wird
Der vorliegende Beschluss des Nationalrates
trägt dem Umstand Rechnung, dass im Zuge der Beratungen über die
Regierungsvorlage: Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern gemäß Art.
15a B-VG über gemeinsame Maßnahmen zur vorübergehenden Grundversorgung für
hilfs- und schutzbedürftige Fremde (Asylwerber, Asylberechtigte, Vertriebene
und andere aus rechtlichen oder faktischen Gründen nicht abschiebbare Menschen)
in Österreich (Grundversorgungsvereinbarung - Art. 15a B-VG) (412 der Beilagen)
der Ausschuss für innere Angelegenheiten über Antrag der Abgeordneten Mag.
Walter Posch, Matthias Ellmauer, Dr. Helene Partik-Pablé, Mag. Terezija Stoisits
einstimmig beschlossen hat, dem Nationalrat gemäß § 27 Abs. 1 des
Geschäftsordnungsgesetzes einen Selbständigen Antrag vorzulegen, der eine
Novelle zum Bundesbetreuungsgesetz zum Inhalt hat.
Der gegenständliche Beschluss des
Nationalrates enthält insbesondere Begriffsbestimmungen, Regelungen betreffend
die Gewährung und Durchführung der Versorgung bzw. den Ausschluss von der Versorgung
und den Kostenersatz, Bestimmungen betreffend die Erwerbstätigkeit durch
Asylwerber sowie das Betreuungsinformationssystem und Datenschutzbestimmungen.
Da die in dessen Artikel I enthaltenen
Verfassungsbestimmungen die Zuständigkeit der Länder in Gesetzgebung und
Vollziehung nicht einschränken, ist eine Zustimmung des Bundesrates gemäß Art.
44 Abs. 2 B-VG nicht erforderlich.
Der Ausschuss für innere
Angelegenheiten stellt nach Beratung der Vorlage am 14. April 2004 mit Stimmenmehrheit
den Antrag, gegen den vorliegenden Beschluss des Nationalrates keinen
Einspruch zu erheben.
Wien, 2004 04 14
Sissy Roth-Halvax Dr. Franz-Eduard Kühnel
Berichterstatterin Vorsitzender