8002 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Bundesrates

 

Bericht

des Ausschusses für Unterricht, Kunst und Kultur

über den Kulturbericht 2005 der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur (III-311 und Zu III-311-BR/2006 d.B.)

Der gegenständliche Bericht wurde dem Bundesrat im Dezember 2006 zur geschäftsordnungsmäßigen Behandlung übermittelt und gliedert sich in folgende Abschnitte:

 

•       Allgemeine Kulturangelegenheiten

•       Bundesmuseen

•       Österreichische Nationalbibliothek

•       Wiener Hofmusikkapelle

•       Volkskultur

•       Öffentliches Büchereiwesen

•       Österreichische Kulturinformation

•       Denkmalschutz

•       Bundesdenkmalamt

 

Im Vorwort des gegenständlichen Berichts geht die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur auf das Jahr 2005 ein, das ein besonderes für Österreich war. 60 Jahre Kriegsende, 50 Jahre Staatsvertrag und 10 Jahre EU-Beitritt waren die herausragenden Ereignisse, derer in diesem Jahr gedacht wurde und die auch das kulturelle Geschehen prägten. Ziel der zahlreichen Veranstaltungen im Gedankenjahr 2005 war es, den Menschen die Bedeutung der österreichischen Zeitgeschichte näherzubringen und vor allem das Interesse der Jugend an der jüngeren und jüngsten Geschichte Österreichs zu stärken.

Das Museumsquartier hat sich mit seinen Einrichtungen und Gebäuden zu einem "dreidimensionalen Kulturviertel" entwickelt, das 2005 von mehr als drei Millionen Menschen besucht wurde. Im September 2005 konnte die Antikensammlung des KHM wiedereröffnet werden, im November 2005 öffnete das Globenmuseum im Palais Mollard seine Pforten, wo auch das Esperanto-Museum und die Musiksammlung der ÖNB eine neue Heimat fanden, womit sich das Gebäude in der Wiener Herrengasse zu einem "neuen Anziehungspunkt in der österreichischen Museumslandschaft" entwickelte.

Die Besucher der Bundesmuseen waren hingegen abermals 2005 rückläufig. Hatte es schon von 2003 auf 2004 ein Minus von knapp zwei Prozent gegeben, so sanken die Besucherzahlen von 2004 auf 2005 neuerlich um knapp 4 Prozent. Lediglich das Volkskundemuseum und die Österreichische Galerie Belvedere konnten nennenswerte Zuwächse verzeichnen. Insgesamt fanden sich im Berichtsjahr 3,45 Millionen Besucher ein, davon allein 1,26 Millionen im KHM. Die Albertina verzeichnete 561.000 Besucher, die Österreichische Galerie 420.000, das Naturhistorische Museum 339.000 und das Technische Museum immerhin noch 285.000 Besucher.

Der Ausschuss für Unterricht, Kunst und Kultur hat den gegenständlichen Bericht in seiner Sitzung am 22. Juli 2008 in Verhandlung genommen.

Berichterstatterin im Ausschuss war Bundesrätin Elisabeth Grimling.

Zur Berichterstatterin für das Plenum wurde Bundesrätin Elisabeth Grimling gewählt.

Bei der Abstimmung wurde mit Stimmeneinhelligkeit beschlossen, dem Bundesrat die Kenntnisnahme des gegenständlichen Berichtes zu empfehlen.

Der Ausschuss für Unterricht, Kunst und Kultur stellt nach Beratung der Vorlage am 22. Juli 2008 den Antrag, den Kulturbericht 2005 der Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur (III-311 und Zu III-311-BR/2006 d.B.) zur Kenntnis zu nehmen.

Wien, 2008 07 22

                              Elisabeth Grimling                                                         Mag. Wolfgang Erlitz

                                 Berichterstatterin                                                                      Vorsitzender