1193/J-BR/96

ANFRAGE

der Bundesräte DDr. Königshofer, Dr. Kapral an den Bundesminister für Finanzen betreffend "Europäische Wirtschafts- und Währungsunion"

Obwohl Österreich die Konvergenzkriterien von Maastricht zum Teil nicht erfüllt bzw. bis Ende 1997 nicht erfüllen wird, peilt die Bundesregierung eine Teilnahme an der EWWU schon mit deren Beginn an. Aus diesem Grund stellen die unterzeichneten Bundesräte an den BM für Finanzen folgende

Anfrage

1. Wie realistisch ist für Sie die Chance, daß Österreich von Beginn an der EWWU teilnehmen kann'?

2. Welche Vorbereitungen hinsichtlich einer Währungsumstellung werden derzeit getroffen?

3. Wie soll die Umstellung der österreichischen Schillinganleihen auf den "EURO" erfolgen'?

4. Welche Auswirkungen würde eine solche Umstellung auf das Kursniveau der bisherigen Schillinganleihen haben?

5. Wie beurteilen Sei etwaige Kursverluste im Hinblick auf die Bilanzgestaltung der österreichischen Banken?

6. Wie hoch werden Ihrer Einschätzung nach die Ertragsverluste des österreichischen Bankensektors Reduzierung des Geldwechsel- und Kurssicherungsgeschäftes bei Einführung der "Euro-Währung" sein?

7. Wie hoch werden Ihrer Einschätzung nach die Kosten für den österreichischen Bankebsektor im Zusammenhang mit der Umstellung auf die "Euro-Währung" sein?