2079/J-BR/2003 BR. GP

Eingelangt am 11.07.2003
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ANFRAGE

der Bundesräte Gottfried Kneifel

und Kollegen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend langer Wartezeiten bei Donauschleusen

Die Personenschifffahrt auf der Donau ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in
Österreich und für den Tourismus in den Bundesländern Oberösterreich,
Niederösterreich und Wien unentbehrlich. Durch mangelndes
Schleusenmanagement entstanden für Personenschiffe im Liniendienst Linz-
Wien in den Monaten Mai und Juni bis zu insgesamt 2,5 Stunden Wartezeit.
Durch diese unnötigen Wartezeiten entsteht nicht nur ein enormer Schaden für
die Schifffahrtsbetriebe, sondern bedeutet auch kein gutes Signal für die
Verlässlichkeit der Liniendienste.

Die unterzeichneten Bundesräte stellen daher an den Bundesminister für
Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende

Anfrage:

1) Ist Ihnen die Problematik von langen Schleusenwartezeiten auf der Donau
bekannt?

2) Wenn nein, sind Sie bereit eine Untersuchung anhand der
Schleusenprotokolle durchzuführen?

3) Was sind aus Ihrer Sicht die Ursachen für die langen Wartezeiten an
manchen Schleusen?

4) Bei welchen Schleusen gibt es die größten Verzögerungen?

5) Welche Maßnahmen werden Sie einleiten, um diese Verzögerungen
abzustellen?

6) Gibt es in Ihrem Ministerium ein Konzept für ein optimiertes

Schleusenmanagement im Hinblick auf eine Zunahme der Schleusenfrequenz
im Zuge der EU-Erweiterung?