2111/J-BR/2003
Eingelangt am 24.07.2003
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möglich.
Anfrage
der Bundesräte Hedda Kainz, Stadler
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Schließung von Spitälern
Aufhorchen ließ Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat
am 22. Juli 2003, als sie den
Medien gegenüber erklärte, dass sie den Weiterbestand aller Spitäler nicht
garantieren könne.
Auf Nachfrage hin konnte sie keine genauen Zahlen vorlegen. Widersprochen hat
diesen
Vorschlag Gesundheitsstaatssekretär Waneck, der keine Schließungen, sondern
lediglich
Anpassungen wolle.
Dieser Vorgang ist typisch für das Agieren der
Bundesregierung, wo sich die beiden
zuständigen Mitglieder der Bundesregierung am selben Tag in einer äußerst
sensiblen
Angelegenheit widersprechen.
Die unterzeichneten Bundesräte richten daher an die
Bundesministerin für Gesundheit und
Frauen nachstehende
Anfrage:
1. Wie viele
Akutbetten sollen in den österreichischen Spitälern insgesamt abgebaut
werden?
Wie viele davon werden sich in Oberösterreich befinden?
2. Wie viele Spitäler sind in Österreich in ihrem Bestehen gefährdet?
Welche oberösterreichischen Spitäler sind von diesen Überlegungen betroffen?
3. Wann ist es
Ihrer Meinung nach gegeben, dass ein Patient in "zumutbarer Form" ein
Spital erreichen kann?
4. In den Medien ist auch von "grenzüberschreitenden" Überlegungen die Rede.
Mit welchen Krankenanstalten im benachbarten Ausland ist
eine Zusammenarbeit
geplant?
5. Können Sie
ausschließen, dass in Oberösterreich in den kommenden Jahren Akutbetten
reduziert werden?
6. Können Sie garantieren, dass in Oberösterreich kein Krankenhaus zugesperrt wird?
7. Welche Abteilungen welcher Spitäler in Oberösterreich sollen geschlossen werden?