2114/J-BR/2003
Eingelangt am 25.08.2003
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ANFRAGE
der Bundesräte Kneifel und KollegInnen
an den Bundesminister für Justiz
betreffend
Sanierung des Amtsgebäudes Enns OÖ
für den Bezirksgerichtssprengel Enns
Derzeit
wird das Amtsgebäude Enns , Kasernenstrasse 1-3. in dem sich in der
einen Hälfte der Gendarmerieposten und in der anderen Hälfte das Bezirksgericht
befindet saniert. Die Sanierungsarbeiten sind erforderlich, weil das Gebäude
mehr
als 30 Jahre alt, abgewohnt, ein enormer Energieverschwender, und für einen
geordneten Dienstbetrieb eigentlich nicht mehr zumutbar ist.
Leider werden die Sanierungsarbeiten nur im Bereich der Gendarmeriedienststelle
durchgeführt, obwohl das Haus eine bauliche Einheit bildet, eine gemeinsame
Energieversorgung hat und von Bundesbediensteten (Exekutive und Justiz)
gleichermaßen als Dienststelle benützt wird.
Die
unterzeichneten Bundesräte richten deshalb an den Bundesminister für Justiz
folgende Fragen:
1. Stimmt es tatsächlich, dass die Bundesimmobiliengesellschaft im Auftrag
des Bundesministeriums für Inneres zwar die der Gendarmerie zugewiesene
Hälfte des Amtshauses generalsaniert - vom Bundesministerium für Justiz
jedoch kein Auftrag zur Sanierung für die dem Bezirksgericht Enns
zugeordneten Hälfte erfolgt ist?
2. Ist dem Bundesministerium für Justiz,
die Notwendigkeit der Sanierung
des Amtshauses in Enns bekannt?
3. Gibt es einen Zeitplan, wann die
Bezirksgerichts-Hälfte des Amtshauses in
Enns generalsaniert wird?
4. Wäre es für den Bund und damit für den
österreichischen Steuerzahler
nicht besser, das gesamte Amtsgebäude , in dem sich zwei Bundesdienststellen
befinden gleich" in einem Zuge" (z. B. Kosten der
Baustelleneinrichtung,
Bauausschreibung, Bauaufsicht etc.) von der Bundesimmobiliengesellschaft
sanieren zu lassen?
5. Welche Projekte für Neubauten und
Sanierungen für Dienststellen
des Bundesministeriums für Justiz im Bundesland Oberösterreich haben
sie seit dem Jahre 2000 verwirklicht? Wie hoch waren die Kosten?
6. Gibt es im Ministerium eine Prioritätenliste bzw. Konzepte und
Kostenschätzungen
für den Sanierungs- bzw. Neubaubedarf für Amtsgebäude in
Oberösterreich bis zum Jahre 2005 bzw. darüber hinaus? Wenn Ja welche?
7. Sehen Sie als zuständiger Minister
einen Koordinierungsbedarf zwischen
den Ministerien, damit zukünftig Amtsgebäude, die zwei oder mehrere
Bundesdienststellen beherbergen, als Gesamtheit und damit kostengünstiger
generalsaniert werden können?
8. Wäre es aus der Sicht ihres Ministeriums sinnvoll, die
Bundesimmobiliengesellschaft
für diese Koordination mit der dafür
erforderlichen Kompetenzen und Budgetmittel auszustatten?