2124/J-BR/2003
Eingelangt am 06.11.2003
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Anfrage
der vom Vorarlberger Landtag entsandten Bundesräte
(Jürgen Weiss, Christoph Hagen und Ilse
Giesinger)
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Verbesserungen bei den Untersuchungen im Rahmen des Mutter-Kind-Passes
Der Vorarlberger Landtag hat mit Entschließung vom 8.
Oktober 2003 die Landesregierung aufge-
fordert,
bei der österreichischen Bundesregierung dafür
einzutreten,
1. das derzeitige
Untersuchungsprogramm im Rahmen des Mutter-Kind-Passes aus aktueller
medizinischer
Sicht weiter zu entwickeln und anzupassen;
2. dass werdende
Eltern rechtzeitig und gezielt darüber informiert werden, dass der Anspruch auf
das
volle Kindergeld von derzeit täglich € 14,53 ab dem 21. Lebensmonat des Kindes
nur dann
weiter
besteht, wenn sowohl die laut Mutter-Kind-Pass-Verordnung vorgesehenen
Unter-
suchungen in der Schwangerschaft als auch jene bis zum 14. Lebensmonat des
Kindes vorge-
nommen
und nachgewiesen werden."
In dem dieser Entschließung zugrunde liegenden Antrag
wurde unter anderem darauf hingewiesen,
dass
die Einführung der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen eine bahnbrechende
Verbesserung im
Hinblick
auf die Säuglingssterblichkeit mit sich brachte. Durch, die
Mutter-Kind-Pass-Untersuchun-
gen
sei die Frühgeburtlichkeit gewaltig gesunken, schwere Geburtskomplikationen
konnten, auch
bei
Müttern, in weiten Teilen verhindert werden. Allerdings zeichne sich in den
letzten Jahren ein
Rückgang an Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen ab. Daher sollen sowohl finanzielle
Anreize
gesetzt als auch die Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen des Mutter-Kind-Passes
intensiviert
werden. Ziel dieser Intensivierung müsse die
Senkung der Frühgeburtenzahlen sein. Deshalb
werde es unerlässlich sein, die bereits vorhandenen Schwangerschaftsuntersuchungen
sowohl
durch ein Infektionsscreening als auch durch eine zusätzliche
Ultraschalluntersuchung zwischen der
26.
und der 30. Schwangerschaftswoche zu ergänzen.
Daher richten die unterzeichneten Bundesräte an die Frau Bundesministerin für Gesundheit
und
Frauen folgende
Anfrage:
In welcher Weise werden Sie den Forderungen des Vorarlberger Landtags Rechnung tragen?