2137/J-BR/2003
Eingelangt am 18.12.2003
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Anfrage
der vom Vorarlberger Landtag entsandten Bundesräte
(Jürgen Weiss, Christoph Hagen und Ilse
Giesinger)
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und
Technologie
betreffend Eisenbahntunnel durch den Pfänder
Im Jahr 1999 wurde von den Österreichischen Bundesbahnen
die Arbeitsgemeinschaft
Zierl/Pistecky beauftragt, im Rahmen einer Machbarkeitsstudie technisch
mögliche Varianten für
eine Verbindung zwischen den bestehenden Eisenbahnstrecken im Raum
Lochau-Hörbranz und
den
Eisenbahnstrecken südlich von Bregenz zu erarbeiten, zu bewerten und aus dieser
Bewertung
einen Trassenvorschlag abzuleiten. Im Rahmen des Zieles, den weiträumigen
Güterverkehr künftig
weniger über die Straße und verstärkt über die Schiene abwickeln zu können,
kommt einem
Eisenbahntunnel durch den Pfänder erhebliche Bedeutung zu. Die derzeitige
Eisenbahntrasse führt
durch dichtbesiedeltes Gebiet, ist in Richtung Schweiz teilweise nur eingleisig
ausgebaut und daher
für die Abwicklung eines großen Verkehrsvolumens auf lange Sicht nicht
geeignet. Ungeachtet
dessen,
dass eine Realisierung dieses Vorhabens erst nach längerer Zeit möglich ist,
müsste doch
eine
Vorsorgeplanung die später benötigten Grundstücke und Trassenkorridore
freihalten.
Daher richten die unterzeichneten Bundesräte an den
Herrn Bundesminister für Verkehr, Innovation
und
Technologie folgende
Anfrage:
1. Wie beurteilen Sie
anhand der Machbarkeitsstudie die Realisierungsmöglichkeit eines
Eisenbahntunnels
durch den Pfänder?
2. Halten Sie es für
notwendig, für die Sicherstellung der dafür benötigten Grundstücke und
Trassenkorridore
entsprechende Vorsorge zu treffen?
3. Welche
Auswirkungen hat die Machbarkeitsstudie für den Stellenwert des
Eisenbahntunnels
durch
den Pfänder im Generalverkehrsplan?