2243/J-BR/2004
Eingelangt am 30.09.2004
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möglich.
Anfrage
der Bundesräte Schimböck
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Freizeitunfälle
Ein von der Wirtschaftskammer Oberösterreich entsandtes
Mitglied der Selbstverwaltung der
Oberösterreichischen
Gebietskrankenkasse gab bekannt, dass 70 Prozent der Krankmeldungen
auf Freizeitunfälle zurückzuführen sind (Kronenzeitung, 23. August 2004).
Geht man vom bisher immer wieder veröffentlichten,
einschlägigen Zahlenmaterial des
Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger aus, muss es zu einer
Vervielfachung des
Anteiles der Freizeitunfälle bei den Krankmeldungen gekommen sein, wenn
neuerdings
tatsächlich 70
Prozent aller Krankmeldungen auf Freizeitunfälle zurückzuführen wären. Es
Hegt daher der Verdacht nahe, dass die oben
angeführte Behauptung eines Mitglieds der
OÖGKK bewusst oder unbewusst unrichtig ist.
Sollten
diese Angaben aber dennoch richtig sein, wäre in diesem Bereich bei der Prävention
dringender Handlungsbedarf gegeben und würde
sich die Frage stellen, ob dieser auch
entsprechend wahrgenommen wird.
Die
unterzeichneten Bundesräte richten daher an die Bundesministerin für Gesundheit
und
Frauen nachstehende
Anfrage:
1. Entspricht es den Tatsachen, dass
der Anteil der Freizeitunfälle an den
Krankmeldungen in Oberösterreich 70 Prozent
ausmachen?
2.
Wenn
ja, seit wann sind diese Zahlen Ihrem Ministerium bekannt und welche
präventiven Maßnahmen wurden ergriffen?
3.
Wenn
nein, welchen Anteil haben Freizeitunfälle in Oberösterreich an den
Krankenstandsmeldungen?
4.
Wie hat sich die Anzahl der Freizeitunfälle im Vergleich
der Jahre 2000, 2001, 2003
und im ersten Halbjahr 2004 in Oberösterreich entwickelt?
5.
Auf welche
Bereiche (Verkehr, Haushalt, Sport nach Arten etc.) teilen sich die
Freizeitunfälle auf?
6.
Werden
Freizeitunfälle getrennt nach Berufstätigen und Nichtberuftstätigen erfasst?
7.
Wenn ja, welchen Anteil haben die Freizeitunfälle der
Berufstätigen?