2251/J-BR/2004
Eingelangt am 07.10.2004
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Anfrage
der Bundesrätin Dr. Ruperta Lichtenecker, des Bundesrates
Stefan Schennach und der
Bundesrätinnen Elisabeth Kerschbaum und Eva Konrad
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und
Kultur
betreffend der „Reformpolitik“ an Österreichs Universitäten.
Auf Grund der Einführung von Studiengebühren haben sich
die Voraussetzungen für das
Absolvieren
eines Hochschulstudiums an den Universitäten und Hochschulen in Österreich
für
viele Betroffenen verändert. Diese Umgestaltung wirkt sich auch auf die Anzahl
der
Studierenden
aus. Berufstätige Studierende sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Eine
neue
OECD-Studie stellt der österreichischen Hochschulbildungspolitik ein schlechtes
Zeugnis aus. So zählt Österreich bei der AkademikerInnenquote zu den
Schlusslichtern.
Die unterfertigten BundesrätInnen stellen daher folgende Anfrage:
1. Welche Gründe sehen Sie für den Rückgang der Studierenden seit dem Jahr 2000?
2. Von der zusätzlichen finanziellen Belastung sind
erwerbstätige Studierende
besonders betroffen. Welche Maßnahmen
wurden gesetzt bzw. werden Sie setzen,
um Erwerbstätigen die erfolgreiche
Absolvierung eines Studiums zu ermöglichen?
3. Erwerbstätige Studierende können aus zeitlichen
Gründen nicht so viele
Lehrveranstaltungen besuchen wie
„Vollzeitstudierende". Warum müssen sie
trotzdem die gleichen
Studiengebühren bezahlen?
4. Welche Maßnahmen haben Sie gesetzt bzw. werden Sie
setzen, um den freien und
uneingeschränkten Zugang zur Hochschul- bzw. Universitätsausbildung zu sichern?
5. Sind Sie mit der Beurteilung der OECD-Studie über
die AkademikerInnenquote
zufrieden?
6. Was werden Sie tun, um die AkademikerInnenquote in Österreich zu erhöhen?
7. Mit welchen Mitteln soll die Erhöhung der
AkademikerInnenquote in Österreich
finanziert werden?
8. Wie hoch setzen Sie die finanziellen Mittel zur
Erhöhung der AkademikerInnenquote
an?
9. Wie weit ist die Umsetzung des neuen UOG in den einzelnen
österreichischen
Universitäten fortgeschritten?