2284/J-BR/2004
Eingelangt am 20.12.2004
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ANFRAGE
der Bundesräte Prutsch
und GenossInnen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und Umwelt
betreffend Feinstaubbelastung - Gefährdung für ländliche Bevölkerung
Die
Luftbelastung durch Feinstaub erreicht laut Medienberichten in diesen Tagen
wieder
Rekordhöhen. Als Hauptverursacher werden
der Hausbrand und der Partikelausstoß durch
Dieselautos genannt.
In der Schweiz wurden Grenzwertbeobachtungen schon viel
früher eingeführt, es liegen daher
sehr fundierte und
umfangreiche Ergebnisse vor. Auffällig ist dabei die Tatsache, dass die
Schweiz auch von relativ hohen Belastungen durch die Landwirtschaft ausgeht.
Hauptverursacher dabei ist die Massentierhaltung und der „offroad-Verkehr“ am
Land.
Die unterzeichneten Bundesräte richten daher an den Bundesminister für Land- und
Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und Umwelt
nachstehende
Anfrage:
1.
Sind Ihnen diese Untersuchungen der Schweiz bekannt?
2.
Wenn
ja, welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus für Österreich?
3.
Gibt es österreichische Beobachtungen über die Folgen
von Massentierhaltung und
darüber hinaus über
Amoniakbelastungen und deren Folgeprodukten?
4. Wenn ja, wie hoch sind die
Belastungen?
5.
Wurde die betroffene Bevölkerung über die Gefahren und
Belastungen informiert?
6.
Wird die Emissionsbelastung durch Arbeitsmaschinen
beobachtet und gemessen?
7.
Sehen Sie die Notwendigkeit gegeben, diesem Bereich
stärkeres Augenmerk zu
schenken?