2306/J-BR/2005
Eingelangt am 12.04.2005
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Anfrage
der Bundesräte Mag. Susanne Neuwirth, Manfred Gruber
und
GenossInnen
betreffend Ausbau der Tauernbahn wichtiger denn je
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
Salzburg forciert
schon seit langem den Ausbau der Tauernbahn. Sie würde eine Entlastung
vom
Gütertransit bringen! Die subjektive Belastung der Anrainer an der Tauernbahn
ist nicht
geringer
als in Tirol. Der Unterschied: Der durchgehend zweigleisige Ausbau der
Tauernbahn
ist
mit großem Abstand billiger als der Brenner-Basistunnel, der natürlich für Österreich
ebenfalls unverzichtbar sei. Auf der Tauernstrecke könnten bereits kurz- bis
mittelfristig
bedeutende
Verlagerungseffekte von der Straße auf die Schiene erzielt werden. Es gibt auf
der
Tauernbahn noch freie Streckenkapazitäten, die genutzt werden müssen.
Bei
der Finanzierung des Ausbaus der Tauernbahn soll sich auch die EU im Rahmen
ihrer
Förderungen
für die Transeuropäischen Netze (TEN) beteiligen. In der neuen
Wegekostenrichtlinie
soll es zudem auch die Möglichkeit höherer LKW-Mauten für sensible
Gebiete, wie den Alpenraum, geben und eine Querfinanzierung von Straßenmaut in
Richtung
Bahnausbau.
Der gesamte Alpenraum muss vom Transitverkehr spürbar entlastet werden. Die
ökologisch
sensiblen Gebiete im Alpenraum müssen EU-weit als solche anerkannt und durch
geeignete
verkehrspolitische Maßnahmen geschützt werden.
Die unterzeichneten
Bundesräte richten daher an den Bundesminister für Verkehr, Innovation
und
Technologie nachstehende
Anfrage:
1) Welch Überlegungen gibt es um kurzfristig
attraktive Angebote für die Rollende
Landstraße (RoLA) durch die ÖBB zu
erreichen.
2) Welche
rechtlichen Möglichkeiten gibt es, diese Angebote durch den Bund zu fördern.
3) Welche
finanzielle Vorsorge ermöglicht die Förderung der RoLA in den nächsten Jahren.
4)
Bis wann ist mit der Vorlage eines entsprechenden Planes
zum mittelfristigen Ausbau der
Tauernbahn
zu rechnen?
5) Wann soll der
Ausbau im Gasteinertal erfolgen?
6)
In welchem Stadium befinden sich die Gespräche zwecks
Beteiligung der EU bei der
Finanzierung
der Tauernbahn im Rahmen ihrer Förderung für die Transeuropäischen Netze
(TEN)?
7)
Welche Überlegungen und konkrete Schritte gibt es um die
ökologisch sensiblen Gebiete
wie
den Alpenraum EU-weit als solche anzuerkennen und durch geeignete
verkehrspolitische
Maßnahmen zu
schützen?
8)
Ab wann ist aufgrund der neuen Wegekostenrichtlinie mit
der Einhebung einer höheren
LKW-Maut auf der
Tauernautobahn zu rechnen?
9) Wie soll eine
Querfinanzierung von Straßenmaut in Richtung Bahnausbau aussehen?