2355/J-BR/2005

Eingelangt am 13.10.2005
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Anfrage

der vom Vorarlberger Landtag entsandten Bundesräte (Jürgen Weiss, Edgar Mayer und
Ing. Reinhold Einwallner)

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Ausbau der Arlbergbahn

Die Hochwasserkatastrophe vom August dieses Jahres hat auch an der Arlbergbahn schwere
Schäden angerichtet und dazu geführt, dass sie voraussichtlich bis Ende November nicht durch-
gehend befahrbar sein wird. Für den Personentransport wurde zwar ein Schienenersatzverkehr
eingerichtet, doch sind damit ungeachtet aller Bemühungen der Bahnbediensteten erhebliche
Erschwernisse für die Reisenden verbunden. Für den Güterverkehr besteht diese Möglichkeit nicht,
sodass die betroffenen Unternehmen auf die Straße ausweichen und teilweise erhebliche Mehr-
kosten sowie Verzögerungen in Kauf nehmen müssen.

Abgesehen davon, dass die Arlbergbahn nach wie vor weitgehend nur eingleisig ausgebaut sowie
sehr kurvenreich ist und somit keine wesentliche Beschleunigung zulässt,, ist sie durch die
topografischen Verhältnisse und die vielfach ungeschützte Lage starken Gefährdungen ausgesetzt.

Daher richten die unterzeichneten Bundesräte an den Herrn Bundesminister für Verkehr, Innovation
und Technologie folgende

Anfrage:

1.    Bis wann wir der bereits in Aussicht genommene Ausbau der Strecke Bludenz-Braz
abgeschlossen sein?

2.    Sind Sie angesichts der jüngsten Naturkatastrophen bereit, die im Generalverkehrsplan
vorgesehene Ausbauprojekte für die Arlbergbahn vorzuziehen?

3.    Welche Vorarbeiten für den Ausbau der restlichen Teile der Arlbergbahn liegen bereits vor?

4.    In welcher Weise werden Sie sicherstellen, dass dieser Ausbau rasch in Angriff genommen wird?

5.    Bis wann wird der notwendige Ausbau der Arlbergstrecke abgeschlossen sein?