2366/J-BR/2005
Eingelangt am 02.11.2005
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Bundesräte Wiesenegg
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Österreichischer Strukturplan Gesundheit
Sogenanntes „Herzstück" der
"schwarz/blau/orangen Gesundheitspolitik" ist die
Spitalsreform,
die in Vereinbarung gemäß Artikel 15a BVG über die Organisation und
Finanzierung
des Gesundheitswesens festgelegt wurde.
Nun wurde öffentlich, dass der „Österreichische Strukturplan Gesundheit" (ÖSG) nicht mit
1. Jänner umsetzbar sein wird. In der Tageszeitung "Die Presse" vom 22.10.05 (Wochenend-
Ausgabe) war folgendes zu lesen:
Spitalsreform dürfte um ein halbes Jahr verschoben werden. Vorbesprechung auf
Beamtenebene - "Österreichischer Strukturplan Gesundheit" (ÖSG) nicht mit 1. Jänner
umsetzbar.
Die für Anfang 2006 geplante große Spitalsreform dürfte verschoben werden. Bei
Vorsprechungen über den "ÖSG" auf Beamtenebene am Donnerstag habe sich gezeigt, dass
die von Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V) angestrebte Umsetzung per 1. Jänner
keine Chance habe, berichtet die "Presse".....
Somit ist klar, dass Ministerin Rauch-Kallat in einem wesentlichen Aufgabenfeld gescheitert
ist.
In diesem Zusammenhang weisen die unterfertigten Bundesräte darauf hin, dass der Bund -
also Ministerin Rauch-Kallat - laut dem Tiroler LH Van Staa die Länder zu Reformen im
Gesundheitswesen zwingt.
Die unterzeichneten Bundesräte richten daher an die
Bundesministerin für Gesundheit und
Frauen
nachstehende
Anfrage:
1.
Ist
es in Ihrem Interesse, dass Bezirkskrankenhäuser in eigene
Betriebsgesellschaften
ohne Rücksichtnahme auf die Regionalität
und gesundheitliche Versorgung der dortigen
Bevölkerung eingegliedert werden?
2.
Garantieren Sie mit diesen neuen Betriebsgesellschaft -
wie sie Van Staa fordert - die
gesundheitliche
Versorgung des ländlichen Raums?
3.
Warum ist der „Österreichische Strukturplan
Gesundheit" nicht mit 1. Jänner 2006
umsetzbar?
4.
Wann
wird der „Österreichische Strukturplan Gesundheit" umgesetzt?