2391/J-BR/2006
Eingelangt am
07.03.2006
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möglich.
Anfrage
der Bundesrätin Konrad, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend HIV/AIDS-Prävention
Die
Prävention von HIV/AIDS hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich an
politischem und medialem Stellenwert verloren. Beratungseinrichtungen, die
Aufklärungsarbeit an Schulen leisten, berichten von immer geringerem Vorwissen
von
SchülerInnen; auch die Verkaufszahlen von Kondomen sind rückläufig. Laut
österreichischer
AIDS-Gesellschaft sind die Neuinfektionen auch in Österreich ansteigend. Dies
gilt
insbesondere für Frauen und für heterosexuelle Kontakte. Infektionen durch
heterosexuelle
Kontakte liegen in mehr als 40 Prozent der Fälle vor. 20 Prozent der
Infektionen erfolgten
über intravenösen Drogenkonsum.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen deshalb folgende
ANFRAGE
1. Welche bundesweiten Kampagnen zur HIV/AIDS-Prävention wurden in welcher Höhe
vom Gesundheitsministerium seit 1993 unterstützt? Bitte um Aufschlüsselung nach
Jahren.
2.Welche bundesweiten Kampagnen zur HIV/AIDS-Prävention werden vom
Gesundheitsministerium geplant und wann sollen diese starten?
3.Welche Förderungen für autonome Kampagnen, beispielsweise der AIDS-
Hilfen wurden seit 2000 ausbezahlt? Bitte nach Jahren aufschlüsseln.
4.Welche finanziellen Förderungen durch das Gesundheitsministerium gibt
es für HIV-Testungen?
5.Welche Initiativen seitens des Gesundheitsministeriums gibt es, um
mit dem zuständigen Ministerium für die Bundesgartenverwaltung eine
Übereinkunft betreffs der Installation eines Kondomautomaten im Englischen
Garten (Hofgarten Innsbruck) zu treffen? Mit welcher Begründung wurde eine Installation
bisher verhindert?
ö.Welche Initiativen seitens des Gesundheitsministeriums gibt es, um
eine medizinische Fachausbildung zum Themenbereich HIV/AIDS/STD zu
installieren?
7.Planen Sie eine gesetzliche Regelung, wonach es Altersheimen
untersagt werden soll, generelle Aufhahmeverbote für HIV-positive Personen
auszusprechen?
8.Welche Studien zu Verbreitung und Übertragungswegen von HIV wurden
von Ihnen seit 2000 in Auftrag gegeben?
9.In welcher Höhe unterstützt das Gesundheitsministerium die einzelnen
AIDS-Hilfen finanziell? Bitte aufschlüsseln nach Jahren seit 2000.
10.Welche Unterstützungen durch das Gesundheitsministerium gibt es für
schulexterne Personen, die schulische Gesundheitsaufklärung in Bezug auf STD
betreiben?