2448/J-BR/2006
Eingelangt am 20.09.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Bundesräte Preiner
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Dolomitsteinbruch KG Bruckneudorf/Kaisersteinbruch
Die
Heeresforstverwaltung Bruckneudorf plant in der KG
Bruckneudorf/Kaisersteinbruch
einen
Dolomitsteinbruch zu aktivieren, der sich im Leitha-Gebirge nahe am bewohnten
Gebiet, befindet.
Beim
Leitha-Gebirge handelt es sich um ein geschlossenes Naturwaldreservat mit
höchster
Priorität
für Flora und Fauna, sowie höchstem Naherholungswert für die
Bevölkerung der
Region.
Die
Errichtung bzw. Inbetriebnahme einer Materialabbaustätte in einem derart
sensiblen
Bereich würde dem ökologischen Grundgedanken grundsätzlich
widersprechen. Darüber
hinaus ist durch den
Betriebslärm, den Feinstaub und vor allem den Abtransport des
gewonnenen Rohmaterials mit einer
erheblichen Belastung der EinwohnerInnen von
Kaisersteinbruch sowie die Bevölkerung der Anrainergemeinden zu
rechnen.
Die
unterzeichneten Bundesräte richten daher an den Bundesminister für
Wirtschaft und
Arbeit
nachstehende
Anfrage:
1.
Sind Ihnen -
als zuständiger Resortminister - konkrete Pläne für einen
Dolomitsteinabbau in der KG
Bruckneudorf/Kaisersteinbruch bekannt?
2.
Weshalb gedenkt die Heeresforstverwaltung von Bruckneudorf Dolomitstein
in der KG
Bruckneudorf/Kaisersteinbruch
abzubauen?
3.
Das
Leithagebirge ist lt. Flächenwidmungsplan „Natura 2000"
gewidmet, daher steht
die Aktivierung eines Steinbruches dem
ökologischen Grundgedanken entgegen. Wie
wird sich ein Dolomitsteinabbau gegenüber Flora und Fauna
auswirken?
4. In welcher Entfernung befindet sich der Dolomitsteinbruch vom besiedelten Gebiet?
5.
In welchem Ausmaß wird die Bevölkerung mit
Betriebslärm, Feinstaub und
zusätzlichem
LKW-Verkehr belastet?
6.
Welche Straßen werden für die Zu- und Abfahrt durch
LKW-Transporte in Anspruch
genommen?