2495/J-BR/2007
Eingelangt am 22.03.2007
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möglich.
Anfrage
der
Bundesrätin Konrad, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend Kasernenverkäufe für leistbaren
Wohnraum
Die APA
berichtete am 11.2.2007 von einer Vereinbarung des Bundesministers für
Landesverteidigung
mit dem Land Salzburg über die Verwertung der Struberkaserne.
„Bei der
Verwertung der Struberkaserne werde das Verteidigungsministerium die
Salzburger Interessen vordringlich berücksichtigen. So solle
insbesonders die
Möglichkeit der
Verwertung der Liegenschaft für den sozialen Wohnbau geprüft
werden, kündigte Darabos an. Damit hat uns Norbert
Darabos drei wichtige Zusagen
für Salzburg
gegeben. Ich freue mich, dass der Verteidigungsminister so viel
Verständnis für Salzburger Belange gezeigt hat. Mit
dieser Einigung werden die
Arbeitsplätze in Tamsweg langfristig gesichert, Hochfilzen bleibt
als
Gebirgskampfzentrum für Salzburg erhalten und auch bei der Nutzung
der
Struberkaserne hat Norbert Darabos verstanden hat, worum es uns hier in
Salzburg
geht. Das sind große Erfolge für Salzburg'
zeigte sich Burgstaller über die Einigung
erfreut."
Mit
der Veräußerung der Liegenschaften des
Bundesministeriums für
Landesverteidigung
ist die SIVBEG beauftragt. Die strategische Immobilien
Verwertungs-, Beratungs- und
Entwicklungsgesellschaft m.b.H. wurde per
Bundesgesetz vom 1.8.2005
(SIVBEG-EG) geregelt und am 5.10. auch gegründet.
In § 2 (1) 1. heißt es, dass die Verwertung nach „wirtschaftlichen und
marktorientierten Grundsätzen"
zu erfolgen habe.
Die unterfertigten BundesrätInnen stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Nach welchen Grundsätzen erfolgt die Verwertung der Struberkaserne?
2.
Wurden für die Veräußerung der Struberkaserne neben wirtschaftlichen und
marktorientierten Grundsätzen noch
weitere Grundsätze herangezogen, etwa
die
Notwendigkeiten Salzburgs für den sozialen Wohnbau oder andere?
3.
Planen Sie eine Adaptierung des SIVBEG-EG, welches die Berücksichtigung
der Interessen der
Standortgemeinden ermöglicht?
4.
Planen Sie in einer Novelle des SIVBEG-EG, Liegenschaften, die zur
Veräußerung kommen, vorrangig Gebietskörperschaften anzubieten und erst
wenn diese von ihrer Option keinen Gebraucht
machen, eine marktmäßige
Verwertung einzuleiten?
5.
Nach welchen
Grundsätzen planen Sie die Veräußerung von Liegenschaften
des Bundesheeres in Innsbruck?
6.
Welche
Liegenschaften des Bundesheeres kommen in Tirol in den nächsten
Jahren zur Verwertung? Bitte Zeitplan für geplante Veräußerungen beilegen.
Bitte auch Teilveräußerungen
beispielsweise von Kasernengeländen
anführen.
7.
In welchen Fällen wurden in den vergangenen Jahren Preise
unter dem
marktüblichen
Niveau für Veräußerungen des
Bundesheeres erzielt?