2508/J-BR/2007
Eingelangt am 13.04.2007
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Anfrage
der
vom Vorarlberger Landtag entsandten Bundesräte (Jürgen Weiss, Edgar
Mayer und
Ing. Reinhold
Einwallner)
an
den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend
Aufbau einer Alpentransitbörse
Im
Regierungsprogramm wurde in Aussicht genommen, mit den österreichischen
Nachbarn am
Aufbau einer
Alpentransitbörse zu arbeiten. Damit würde auch der am 22. Juni 2006
von der
Europäischen Kommission vorgestellten Aktualisierung des Weißbuches
Verkehr und der
Alpenkonvention mit ihrem Bekenntnis zu marktkonformen Anreizen für die
Lenkung des
Verkehrs Rechnung getragen. Mit der
Alpentransitbörse soll eine begrenzte Anzahl von Fahrten
über die Alpen auf die verschiedenen Übergänge und
Werktageverteilt und dann über eine
internetgestützte Börse gehandelt werden. Damit wird das
ökologische Ziel eines besseren
Schutzes der Alpenregionen und ihrer Bewohner mit einem marktwirtschaftlichen
Instrument
verbunden. Auf diese Weise soll der
Schwerverkehr in den Alpen auf ein für Mensch und Natur
erträgliches Maß reduziert und die Verlagerung des
Güterfernverkehrs auf die Bahn verstärkt
werden.
Besonders
weit entwickelt sind diese Überlegungen in der Schweiz, sodass es nahe
liegt, auf den
dort erarbeiteten Grundlagen aufzubauen. Abgesehen davon ist es entsprechend
der Zielsetzung
im Regierungsprogramm
sinnvoll, eine gemeinsame Vorgangsweise aller Alpenländer und das
notwendige Einvernehmen mit der EU
anzustreben.
Daher richten
die unterzeichneten Bundesräte an den Herrn Bundesminister für
Verkehr,
Innovation und
Technologie folgende
Anfrage:
1.
In welcher Weise wird an dem im Regierungsprogramm verankerten Aufbau
einer
Alpentransitbörse gearbeitet?
2.
Wie wird das Einvernehmen mit den Nachbarstaaten und der
Europäischen Union
hergestellt?
3. Bis wann ist mit konkreten Ergebnissen für die angestrebte Alpentransitbörse zu rechnen?