2509/J-BR/2007
Eingelangt am 13.04.2007
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möglich.
Anfrage
der Bundesräte Wiesenegg
und GenossInnen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Wetterkunde und Kriminalitätsanstieg in ganz Österreich
Die
verfehlte Politik der letzten Jahre macht sich nunmehr im Bereich der inneren
Sicherheit
leider mehr als
bemerkbar.
Die
letzte veröffentlichte Kriminalitätsstatistik weist einen generellen
Kriminalitätsanstieg für
ganz Österreich aus:
Von 1. Jänner
bis 31. März 2007 wurden 153.658 Straftaten angezeigt. Das bedeutet
gegenüber den Vergleichsmonaten 2006
einen Anstieg um 7,8 Prozent. In keinem einzigen
Bundesland gab es Rückgänge und dies bei 1.707 Straftaten pro
Tag, 71 pro Stunde.
Aus
dem Bundeskriminalamt wurde dazu verlautet, dass das schöne Wetter am
Beginn des
heurigen Jahres
für den Anstieg verantwortlich sei (Oberst Gerald Hesztera in der
"Die
Presse" vom 11. April, Seite 9), Innenminister Platter wird mit "Die
vorliegenden Zahlen
lassen erkennen, dass die von der Exekutive eingeleiteten Maßnahmen
Wirkung zeigen.
Dennoch müssen wir weiter intensiv an einer Verbesserung arbeiten und die
regionalen
Entwicklungen differenziert
betrachten."(APA Meldung Nr.
113 OTS vom 10. April).
Da
eine vorausschauende erfolgreiche Kriminalpolitik nur dann möglich ist,
wenn sie sich auf
gesicherten
wissenschaftlichen und sachlichen Grundlagen bewegt, richten die
unterzeichneten Bundesräte an den Bundesminister für Inneres
nachstehende
Anfrage:
1. Gibt es gesicherte,
wissenschaftliche Untersuchungen, wonach zwischen Schönwetter
und steigender
Kriminalität ein Zusammenhang besteht?
2.
Hat sich die Erkenntnis wonach zwischen Schönwetter und steigender
Kriminalität ein
Zusammenhang besteht,
schon in früheren Kriminalstatistiken niedergeschlagen?
Wenn ja, wann und wie hoch waren die Steigerungsraten?
3.
Was gedenken Sie gegen die steigende Zahl der Fälle von
Vandalismus (+70 Prozent)
zu tun, bzw. wie
schauen die getroffenen Präventivmaßnahmen aus?
4.
Was gedenken Sie gegen die steigende Zahl der Überfälle auf
Passanten zu tun, bzw.
wie schauen die
getroffenen Präventivmaßnahmen aus?
5.
Was gedenken Sie gegen die steigende Zahl der Handy-Raube zu tun, bzw.
wie
schauen die
getroffenen Präventivmaßnahmen aus?
6.
Wie ist Ihre
Aussage zu verstehen, wonach die vorliegenden Zahlen erkennen lassen,
dass die von der Exekutive eingeleiteten Maßnahmen Wirkung zeigen?