2517/J-BR/2007
Eingelangt am 11.05.2007
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Anfrage
der Bundesräte Ana Blatnik, Molzbichler
und GenossInnen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Errichtung der Lärmschutzmaßnahmen der B 70
Mit
Beschluss des Gemeinderates der Gemeinde Poggersdorf vom 19.08.1993 wurde der
vom
Bundesministerium für wirtschaftliche
Angelegenheiten vorgelegte Rohentwurf der
Trassenführung „Variante F" die Zustimmung unter der Voraussetzung
erteilt, dass jene
Teilabschnitte der Autobahn, die nicht als Unterflurtrasse errichtet werden,
abgesenkt - unter
dem Niveau der Backer Bundesstraße B 70 - geführt werden. Weiters
forderte die Gemeinde
Poggersdorf, dass vor allem im Bereich zwischen Eiersdorf und Wabelsdorf, wo
eine offene
Bauweise vorgesehen ist, dementsprechende Lärmschutzmaßnahmen zu
errichten. Der
Variantenentwurf „F" sah auch einen Lärmschutz auf eine
Länge von 1200 m im Bereiche der
Kreuzergegend und eine Unterflurtrasse im Bereich Wabelsdorf-Bettlerkreuz mit
einer Länge
von 600 m vor.
Die unterzeichneten Bundesräte richten daher an den
Bundesminister für Verkehr, Innovation
und Technologie nachstehende
Anfrage:
1.
Entspricht die bauliche Ausführung
der Autobahntrasse der A2 Südautobahn im Bereich der
Unterflurtrasse Haidach der verordneten Trassenführung?
2.
Wurde die
Trasse im Nachhinein verändert
und das Niveau der Unterflurtrasse Haidach um
mehr als 2 m
angehoben?
3.
Warum
wurden die Versprechungen der ÖSAG und ASFINAG hinsichtlich der
Lärmschutzmaßnahmen an der A2 Südautobahn in Kärnten zwischen Wabelsdorf und
Kreuzergegend nicht eingehalten?
4.
Warum wurden die Versprechungen
der ÖSAG vor Beschlussfassung des Gemeinderates der
Gemeinde Poggersdorf hinsichtlich der Lärmschutzmaßnahen für die Ortschaften Leibsdorf,
St. Johann, Poggersdorf, Klein Venedig, Dolina, Haidach, Pubersdorf,
Wabelsdorf,
Kreuzergegend, Bettlerkreuz nicht eingehalten?
5.
Welche Maßnahmen könnten Sie sich vorstellen, um im
Bereich der Tunnelportale -
Unterflurtrasse Haidach insbesondere
beim westlichen Tunnelportal - für den Bereich
Pubersdorf-Süd eine Entspannung der prekären Lärmsituation
zu erreichen.
6.
Könnte die
Einhausung der Autobahntrasse, beginnend beim Westportal der Unterflurtrasse
Haidach bis zur Gurkbrücke, den von der Bevölkerung gewünschten Erfolg zur Reduzierung
der Emissionen und Immissionen herbeiführen.
7.
Im Vorfeld des Lückenschlusses
der A2 Südautobahn zwischen Völkermarkt
West und
Klagenfurt-Ost hat die Gemeinde Poggersdorf bereits ihre erste Resolution am
25.06.1998
verabschiedet, und auf die Lärmsituation hingeweisen.
Welche Maßnahmen wurden bis dato gesetzt, um
eine Verbesserung der Lebenssituation in
Bezug auf die zusätzlich
auftretende Lärmbelastung durch die Errichtung der A2 Südautobahn
zu erreichen.