2518/J-BR/2007
Eingelangt am 18.06.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Bundesräte Ana Blatnik, Molzbichler
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Polytechnische Schulen
Die Schulorganisation der
Polytechnischen Schulen ist auf Fachbereichsgruppen aufgebaut.
Diese Gruppen haben in den technischen
Fachbereichen aus arbeitsplatztechnischen Gründen
eine Größe von 10 SchülerInnen, in den anderen
Fachbereichen sind max. 12 SchülerInnen
möglich.
Stammklassen bestehen aus jeweils zwei Fachbereichsgruppen.
In den vergangenen Jahren durfte in den Polytechnischen Schulen ab 21 SchülerInnen eine
Klasse eröffnet werden.
Die
Polytechnische Schule mit ihrer modernen Schulstruktur hat sich im letzten
Jahrzehnt zu
einer von der
Wirtschaft hoch anerkannten Bildungseinrichtung im Hinblick auf die
Berufsvorbereitung entwickelt. Dieser Schultyp ist der einzige, der
Jugendlichen im 9. bzw.
freiwilligen 10. Schuljahr, die den dualen
Ausbildungsweg der Lehre einschlagen wollen, den
Weg dahin ebnet.
Die
unterzeichneten Bundesräte richten daher an die Bundesministerin für
Unterricht, Kunst
und
Kultur nachstehende
Anfrage:
1. Wie ist es zu
handhaben, dass heuer, auf Grund der Senkung der
Klassenschülerhöchstzahl auf 25,
für die Polytechnischen Schulen erst der/die 26.
Schüler/in die Klasse teilt?
Dies ist in der
Praxis auf Grund der Fachgruppengrößen nicht möglich.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen,
dass die Kontingentzuteilung für
die Polytechnischen Schulen seitens des
Amtes der Kärntner Landesregierung äußerst
schleppend erfolgt. In den letzten Jahren (und auch für das nächste
Schuljahr) erfolgte
die endgültige Kontingentzuweisung erst in den ersten Schulwochen
des neuen
Schuljahres, dadurch ist eine rechtzeitige
Einteilung des Lehrpersonals unmöglich. In
weiterer Folge wurden die letzten benötigten Lehrkräfte z.T. erst in
der 4. Schulwoche
zugeteilt.
Die
Schulen wollen am Schulbeginn mit dem regulären Unterricht so schnell wie
möglich
beginnen. Das ist unter den gegebenen Umständen nicht möglich.
2. Besteht bei Einführung der Gesamtschule Gefahr für diesen Schultyp?
Wenn
ja, in welcher Form werden die betroffenen Jugendlichen in Zukunft gezielte
Berufsvorbereitung
erfahren?