2533/J-BR/2007
Eingelangt am 04.07.2007
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möglich.
Anfrage
der Bundesräte Gottfried Kneifel
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend Verbot des Verkaufs und der Weitergabe von „Killerspielen"
Der OÖ. Landtag hat am 12. Juni 2007 eine
einstimmig beschlossene Resolution an
die Bundesregierung gerichtet, mit dem Ersuchen, dass diese im Rahmen ihrer
Kompetenzen alle Möglichkeiten -
insbesondere im Strafrecht und in der
Gewerbeordnung -
ausschöpft, damit der Verkauf und die
Weitergabe sowie das
Betreiben von Spielen und Filmen, die kriminelle Handlungen von
menschenverachtender Brutalität
oder Gewaltdarstellungen verherrlichen oder
verharmlosen, verboten werden.
Daher stellen die unterzeichneten
Bundesräte an die Bundesministerin für Justiz
folgende
Anfrage
1)
Haben Sie diese Resolution des OÖ. Landtages (Beilage
1201/2007 zum
kurzschriftlichen
Bericht des OÖ. Landtags XXVI. Gesetzgebungsperiode)
erhalten?
2)
Gibt es in Ihrem Ministerium Pläne oder konkrete
Gesetzesentwürfe, mit dem
Ziel, den Verkauf und die Weitergabe so genannter "Killerspiele"
strafrechtlich
zu sanktionieren?
3)
Sind sie
bereit, strafrechtliche Tatbestände
für die Verbreitung von "happy
slapping", wobei unbeteiligte Personen
gequält und geschlagen werden und
per Handy mitgefilmt
wird, einzuführen?
4)
Sind sie bereit, Jugendschutz-Maßnahmen der Länder durch
bundesrechtliche
Initiativen
in den genannten Bereichen zu verstärken?
5)
Gibt es in
Ihrem Ministerium Arbeitsgruppen, mit dem Ziel, gesetzliche
Rahmenbedingungen zu schaffen, die bereits die Produktion, den Verkauf,
den Vertrieb und die Weitergabe von
jugendgefährdenden Spielen und Filmen
verhindern?