2537/J-BR/2007
Eingelangt am 20.07.2007
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möglich.
Anfrage
der Bundesräte Prof. Konecny
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung
betreffend externe Lehrbauftragte an den österreichischen Universitäten
Auf der einen Seite wird die
Personalknappheit an den österreichischen
Universitäten und die schlechte Relation
zwischen Lehrenden und Studierenden
beklagt, auf der anderen Seite werden immer
mehr externe Lehrbeauftragte an den
österreichischen Universitäten abgebaut, wie dies den
anfragestellenden
Bundesräten berichtet wurde.
Dadurch werden nicht nur im Verhältns zu Fix-Angestellten Lehrenden
kostengünstige externe Lehrbeauftragte
abgebaut, sondern es gehen den
Universitäten auch praxisrelevante
Kenntnisse dieser Lehrbeauftragten verloren.
Natürlich hat die Vermittlung von
theoretischem Lehrstoff auf den österreichischen
Universitäten im
Vordergrund zu stehen, doch es sollen neben diesem Angebot den
Studierenden auch
Vorlesungen zur Verfügung gestellt werden, wo sie von
hochqualifizierten Praktikern Kenntnisse über die tatsächlichen
Abläufe im
auszubildenden Fachbereich bekommen können.
In internationalen Vergleichen
schneiden jene Universitäten
auch
überdurchschnittlich bewertet aus,
die Vorlesungen von namhaften Praktikern
anbieten können. Aus all diesen Gründen soll dieses Thema für die österreichischen
Universitäten umfassend abgefragt werden, um
das notwendige Zahlenmaterial für
weitere Planungsaktivitäten zu erhalten.
Die
unterzeichneten Bundesräte richten daher an den Bundesminister für
Wissenschaft
und Forschung nachstehende
Anfrage:
Generelle Einleitungsfragen:
1.
Wie beurteilen Sie den Wert von hochqualifizierten externen
Lehrbeauftragten
für die österreichischen Universitäten?
2.
Sollen die österreichischen Universitäten aus der Sicht des zuständigen
Bundesministers ein solches Angebot für ihre Studierenden ausbauen oder
sollen die Vorlesungen auf Universitätsangehörige konzentriert werden?
Zahlenmaterial:
3. Wie viele Stunden an Lehraufträgen wurden in
den Jahren 2004/2005,
2005/2006
und 2006/2007 - jeweils aufgegliedert nach Winter- und
Sommersemester - an den folgenden Universitäten vergeben?
a) Universität Wien
b) Medizinische Universität Wien
c) Technische Universität Wien
d) Universität für Bodenkultur Wien
e) Wirtschaftsuniversität Wien
f) Veterinärmedizinische Universität Wien
g) Akademie der bildende Künste
h) Universität für angewandte Kunst in Wien
i) Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien
j) Medizinische Universität Graz
k) Technische Universität Graz
I) Universität Graz
m) Universität für Musik und darstellende Kunst Graz
n) Donau-Universität Krems
o) Montanuniversität Leoben
p) Universität Linz
q) Kunstuniversität Linz
r) Universität Salzburg
s) Mozarteum Salzburg
t) Universität Innsbruck
u) Medizinische Universität Innsbruck
v) Universität Klagenfurt
4. An wie viele Personen wurden in diesen sechs Semestern solche Lehraufträge
- aufgegliedert nach den Universitäten wie Frage 3 a)-v) - erteilt?
5.
Wie viele
ordentliche Professoren waren in diesen Universitäten - aufgegliedert
nach den Universitäten wie Frage
3 a)-v) - in den jeweils abgefragten sechs
Semestern vollbeschäftigt?
6.
Wie viel
anderes internes Lehrpersonal (ohne Verwaltung) war in diesen
Universitäten - aufgegliedert nach den
Universitäten wie Frage 3 a)-v) - in den
jeweils abgefragten sechs Semestern vollbeschäftigt, wobei ersucht wird,
StudienassistentInnen extra auszuweisen?
7.
Wie viele
StudentInnen waren in diesen Universitäten - aufgegliedert nach den
Universitäten wie Frage
3 a)-v) - in den jeweils abgefragten sechs Semestern
inskribiert?
8.
Wie ist das
Verhältnis zwischen ordentlichen
Professoren zu inskribierten
StudentInnen in diesen Universitäten
- aufgegliedert nach den Universitäten
wie Frage 3 a)-v) - in den jeweils
abgefragten sechs Semestern?
Spezielle Fakultäten und Institute:
(An
speziellen Faklutäten und Institute ist die Problematik des
mangelnden
Personals öffentlich einer breiten Diskussion
unterzogen worden.)
9. Wie viele Stunden an Lehraufträgen wurden in den Jahren 2004/2005,
2005/2006 und 2006/2007 - jeweils
aufgegliedert nach Winter- und
Sommersemester - an den folgenden Fakultäten -
aufgegliedert nach deren
Instituten
- vergeben ?
a) Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien
b) Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien
c) Fakultät für Psychologie der Universität Wien
d) Fakultät für Mathematik der Universität Wien
e) Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Graz
10. An wie viele Personen wurden in diesen sechs Semestern solche Lehraufträge
- aufgegliedert nach Fakultäten und Instituten wie Frage 9 a)-e) - erteilt?
11.
Wie viele
ordentliche Professoren waren in diesen Fakultäten und Instituten -
aufgegliedert wie Frage 9 a)-e) - in den jeweils abgefragten sechs Semestern
vollbeschäftigt?
12.
Wie viel
anderes internes Lehrpersonal (ohne Verwaltung) war in diesen
Fakultäten und Instituten - aufgegliedert
wie Frage 9 a)-e) - in den jeweils
abgefragten sechs Semestern vollbeschäftigt, wobei ersucht wird,
StudienassistentInnen extra auszuweisen?
13.
Wie viele StudentInnen waren in diesen Fakultäten und
Instituten -
aufgegliedert wie
Frage 9 a)-e) - in den jeweils abgefragten sechs Semestern
inskribiert?
14.
Wie ist das
Verhältnis zwischen ordentlichen Professoren
zu inskribierten
StudentInnen in diesen Fakultäten
und Instituten - aufgegliedert wie Frage 9 a)-
e) - in den jeweils abgefragten sechs
Semestern?
Schlussfolgerungen:
15.
Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie als zuständiger
Minister aus den
Beantwortungen der
Fragen 3 bis 14?
16. Wie werden Sie diese zum Nutzen der Studierenden in Österreich umsetzen?