2702/J-BR/2009
Eingelangt am 02.07.2009
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möglich.
Anfrage
der vom
Vorarlberger Landtag entsendeten Bundesräte
Ing.
Einwallner, Brunner und Mayer
an den
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Käseimitate
„Analogkäse" oder
„Kunstkäse" sind umgangssprachliche Bezeichnungen von Imitaten
von
Käse, die nicht oder nur zu einem geringen Anteil aus Milch hergestellt
werden. Dabei
werden Milchbestandteile durch andere meist pflanzliche Fette ersetzt.
Laut einem
Bericht des Zweiten Deutschen Fernsehens, ZDF, in der Sendung Frontal 21 vom
21. April 2009 ist in
der Bundesrepublik Deutschland die Verwendung von Käseersatz weit
verbreitet. Deutsche Experten
schätzen, dass in Deutschland jährlich rund 100.000 Tonnen so
genannter
„Kunstkäse/Analogkäse" verwendet werden und so das
Naturprodukt Käse
verdrängen.
Auch
Österreich wird von diesen Käseimitaten aufgrund bedeutender
Kostenersparnis nicht
verschont sein. Die
Leidtragenden sind dabei nicht nur die Bauern, sondern auch die
KonsumentInnen. Deshalb richten die unterzeichnenden Bundesräte an den
Bundesminister
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende
Anfrage
1.) Ist abschätzbar welche Mengen an Analogkäse jährlich auf den österreichischen Markt
kommen?
2.)
Welche Auswirkungen hat die Verwendung von Analogkäse auf den Milchpreis?
3.)
Welche Maßnahmen treffen Sie, um den Ausdruck "Käse"
ausschließlich Produkten
aus
Milch bzw. Milcherzeugnissen vorzubehalten?
4.) Sind Informationskampagnen geplant, die
die Konsumentinnen und Konsumenten auf
das
Vorhandensein von Analogkäse aufmerksam machen?
5.) Wie gewährleisten Sie, dass
entsprechende Kontrollen zur Einhaltung der
Kennzeichnungsbestimmungen
erfolgen?
6.) In welchem zeitlichen Rahmen
können aus Ihrer Sicht die notwendigen Maßnahmen
betreffend eindeutiger Kennzeichnung von Analogkäse umgesetzt werden?