2741/J-BR/2010
Eingelangt am 19.02.2010
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möglich.
Anfrage
der BR Mag. Michael Hammer, Gottfried Kneifel, Notburga Astleitner
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend die Zukunft der Mühlkreisbahn und eines zeitgemäßen und leistungsfähigen
öffentlichen Verkehrs für das Mühlviertel
Die Bezirke Rohrbach und
Urfahr-Umgebung im Mühlviertel sind zwei sehr beliebte
Wohnbezirke bei den Bürgerinnen und
Bürgern. Sie sind aufgrund der Arbeitsplatzsituation
aber auch zwei starke Pendlerbezirke mit sehr hohen Auspendlerraten, vor
allem in den
Zentralraum Linz.
Ziel der Politik muss es sein, ein
attraktives Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln für die
Pendler zur Verfügung zu stellen. Die
Attraktivität des öffentlichen Verkehrs sollte hoch sein,
um möglichst viele Pendler zum Umstieg auf das öffentliche
Verkehrsmittel und zum
Verzicht auf den eigenen PKW zu bewegen.
Gerade in Zeiten, in welchen wir alle aufgerufen
sind, Maßnahmen für einen wirkungsvollen Klimaschutz zu
setzen, ist die Reduktion des
Individualverkehrs eine wichtige Maßnahme. Dies kann aber nur durch
attraktive öffentliche
Verkehrsmittel erreicht werden.
Die
Gemeinden des Bezirkes und das Land Oberösterreich bemühen sich,
möglichst attraktive
Busverbindungen
anzubieten. In den Bereichen Urfahr-Umgebung und Rohrbach stünde
zusätzlich ein attraktives und leistungsfähiges Verkehrsmittel, die
Mühlkreisbahn, zur
Verfügung. Diese wäre bei
entsprechender Gestaltung ein absolut attraktives Angebot für die
Pendler.
Leider hat
sich in den letzten Monaten viel Verunsicherung diesbezüglich breit
gemacht. Die
Fahrzeiten wurden
verlängert, Reparaturarbeiten nach einem Hochwasser verzögert bzw.
teilweise noch immer nicht gemacht, wenig Engagement zur Attraktivierung
(Fahrpläne,
Anbindung an Hauptbahnhof,..). Dies verärgert viele Pendler in diesem
Bereich, welche
nahezu gezwungen werden, den eigenen PKW dem öffentlichen Verkehr
vorzuziehen. Vor
allem macht das Gerücht die Runde, dass die Mühlkreisbahn eingestellt
werden soll.
Die
unterzeichneten Bundesrätinnen und Bundesräte stellen daher an die
Bundesministerin für
Verkehr, Innovation
und Technologie folgende Anfrage
Anfrage
1.) Können Sie eine Bestandsgarantie für die Mühlkreisbahn abgeben?
2.) Welche Gesamtstrategie verfolgen Sie im Zusammenhang
mit der Mühlkreisbahn?
Wie soll die Zukunft
der Mühlkreisbahn aussehen?
3.) Welche Planungen verfolgen Sie, da ja im Jahr 2017 der Bestellvertrag des Landes bei der ÖBB ausläuft?
4.) Gibt es in Ihrem Ressort Zielvorstellungen
hinsichtlich Fahrgastzahlen auf der
Mühlkreisbahn?
Wie viel Prozent der Linz-Pendler aus dem Mühlviertel sollten durch ein
attraktives öffentliches Angebot als Nutzer des öffentlichen Verkehrs
gewonnen werden?
5.) Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um die Mühlkreisbahn zu attraktivieren?
6.) Welche Möglichkeiten sehen Sie und welche Maßnahmen werden Sie treffen, um die Fahrzeit deutlich zu verkürzen?
7.)
Unterstützen Sie Bestrebungen, die Mühlkreisbahn durch eine Anbindung
an den
Linzer Hauptbahnhof deutlich zu attraktivieren?
8.) Ist Ihnen bekannt, ob es Bestrebungen des jetzigen
Verkehrsreferenten des Landes
Oberösterreich,
LR Kepplinger, gibt, die Mühlkreisbahn zu attraktivieren?
9.) Wie weit sind die Verhandlungen Ihres Ressorts mit
dem Verkehrsressort des Landes
zur Attraktivierung
und zum Betrieb der Mühlkreisbahn gediehen?
10.) In wie weit werden Pendlerinteressen und
Wünsche bei Ihren Planungen
berücksichtigt
und eingearbeitet?
11.)
Wie gehen Sie bzw. die ÖBB mit den zahlreichen Beschwerden und der
Unzufriedenheit der Pendler um? Werden
diese Anliegen entsprechend bearbeitet und
berücksichtigt?