2909/J-BR/2012

Eingelangt am 30.07.2012
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ANFRAGE

 

des Bundesrates Jenewein

Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend Katastropheneinsatz in der Steiermark

Der APA0239 vom 21. Juli 2012 konnte folgendes entnommen werden:

„Muren - Bundesheer rückt mit 160 Soldaten in St Lorenzen an

Utl.: Drei Heeres-Hubschrauber im Einsatz - Pionierzug soll Schnellbrücken errichten Graz (APA) - 160 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres sind noch am Samstag in die Obersteiermark nach St. Lorenzen im Paltental aufgebrochen, um die Einsatzkräfte bei den Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten zu unterstützen. Das Militärkommando Steiermark aktivierte die ABC Abwehr Kompanie aus der Grazer Gablenzkaserne sowie Teile des Jägerbataillons 17 aus Straß und des Versorgungs­regiments 1 aus Gratkorn. Ab Montag soll auch eine Pionierkompanie aus Melk in der Obersteiermark im Einsatz sein.

Schon in den Morgenstunden war ein Erkundungsteam des Bundesheeres nach St. Lorenzen gefahren. Seitdem seien auch drei Hubschrauber Alouette 3 aus Aigen im Ennstal für Bergungen, Erkundungsflüge der Behörden und Versorgung der Bevölke­rung unterwegs, so Oberst Gerhard Schweiger vom Militärkommando Steiermark.

Ein Pionierzug des Militärkommandos soll im Raum Trieben und in den Sölktälern Schnellbrücken errichten, um von der Außenwelt abgeschnittene Gebiete auf dem Landweg wieder erreichbar zu machen.

Insgesamt hat das Bundesheer derzeit mehr als 300 Soldaten und Soldatinnen zu Lande und in der Luft zur Hilfe für die obersteirische Bevölkerung im Einsatz. Das Bundesheer richte sich darauf ein, noch mehrere Wochen für die Beseitigung aller aktuellen Schäden zu benötigen.“

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Bundesräte an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende

Anfrage:

1.      Wie viele Soldaten waren im Juli in der Steiermark im Katastropheneinsatz?

2.    Wie viele davon waren Grundwehrdiener?

3.    Wie viele Hubschrauber waren im Einsatz?

4.    Wie viele Flugstunden wurden in diesem Zusammenhang durch diese Hub­schrauber absolviert?

5.    Welches „schweres Gerät“ (z.B. Bergepanzer) stand im Einsatz?

6.    Wie viele Brücken wurden vom Bundesheer in diesem Zusammenhang ge­baut?

7.    Wie viele bestehende Brücken wurden durch das Bundesheer verstärkt oder repariert?

8.    Wie hoch waren die Kosten für das Kader (inkl. Überstunden, etc.) der PiKp Melk?

9.    Wie hoch waren die gesamten Kaderkosten in diesem Einsatz?

10. Wie hoch waren die Kosten für den gesamten Einsatz?

11.  Warum wurde die Miliz-PiKp des MilKdos Steiermark nicht mobil gemacht?